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Ehrenamtliche
nicht zu stark
reglementieren

DRK-Ortsverein dankt vielen Aktiven

Lübbecke (ber). Der große Ortsverein Lübbecke des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit 1006 fördernden Mitglieder und 108 ehrenamtlichen Helfern in sechs Abteilungen konnte bei der Jahreshauptversammlung am Samstag wieder eine Erfolgsbilanz ziehen. Die Vorsitzende Dr. Heide Weitkamp schlug jedoch auch nachdenkliche Töne an.
So äußerte sie die Sorge, dass neuerdings sehr viele Vorschriften die Freude an der Arbeit nehmen. Sie appellierte an Politiker und Verantwortliche, es mit der Reglementierung nicht zu übertreiben, um das Ehrenamt nicht zu gefährden. Im Mittelpunkt der Jahresbilanz, die wieder mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken in der Pestalozzischule begann, standen auch Ehrungen. So konnte Dr. Heide Weitkamp Wilhelm Allewelt für 60-jährige Mitgliedschaft auszeichnen. Nachgeholt wurde die Ehrung von Gerda Meyer, die fast 35 Jahre dem DRK angehört. Die Ehrung von Elli Junge und Ursula Finger (letztere war jahrelang Leiterin der Grünen Damen) folgt demnächst.
Auszeichnungen gab es auch für die Aktiven des Frauenarbeitskreises aus den Händen der Vorsitzenden und ihres Stellvertreters Hans-Dieter Harland. Sie gingen an Alwine Kempen (45 Jahre aktiv und Leiterin der Schwimmgruppe, die sich dienstags trifft), Hiltrud Herget (30 Jahre), Ursula Buchholz (25 Jahre, langjährige Leiterin des Frauenarbeitskreises und Trägerin der Verdienstmedaille des Landesverbands), Margret Molnar (15 Jahre) und Inge Grothus (fünf Jahre). Letztere war ebenfalls verhindert, ihre Ehrung wird nachgeholt.
Dank galt auch den treuen Aktiven bei den Grünen Damen: Irmgard Reichert (für 15 Jahre), Ingrid Lusert und Lore Grothe (für zehn Jahre). Kreisrotkreuzleiter Thomas Strecke und Ernst Labitzke, sein Lübbecker Kollege, nahmen die Ehrungen für die Aktiven der Bereitschaft vor. Hier galt der Dank Helmut Eimertenbrink für 45 Jahre und Maik Strenisch für zehn Jahre. Die Ehrungen für Silvia Penning (fünf Jahre) wird nachgeholt.
14 651 ehrenamtliche Arbeitsstunden leisteten die einzelnen Abteilungen des DRK-Ortsvereins, Bereitschaft und Frauenarbeitskreis, Grüne Damen, Kleiderkammer, Seniorenclub und Behindertengruppe. Die Haus- und Firmensammlungen seien wieder sehr erfolgreich gewesen, wenn berücksichtigt werde, dass in vielen Bezirken nicht gesammelt werden kann, weil freiwillige Helfer fehlen. Das Blutspendewesen sei in Lübbecke gut etabliert, dank der Helferinnen aus dem Frauenarbeitskreis und der Bereitschaft. Durch zwei Sondertermine (in der Osnabrücker Straße und bei Gauselmann) konnte die Zahl der Spender stabil gehalten werden. In diesem Jahr sind neben 24 Regelterminen drei Sondertermine geplant, darunter einer bei der Zeltevangelisation auf dem Blasheimer Markt, die am Sonntagabend begann. 2005 kamen 2206 Spender, davon 162 zum ersten Mal. Die Kinderbetreuung wird ebenfalls gut angenommen.
Über die Aktivitäten des Seniorenclubs berichtete Ingeborg Hellmann, erinnerte an 34 Treffen im vergangenen Jahr, zu denen je etwa 22 Personen kamen, und Ausflüge und Feste. Zu beklagen gab es den Tod zweier treuer Helfer, Ernst Wlotkowski und Elfriede Witt. Ihnen galt ein ehrendes Gedenken. (Weiterer ausführlicher Bericht folgt)

Artikel vom 22.05.2006