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Balance zwischen Familie und Beruf

Kanadische Delegation informiert sich über das Stiftungswesen


Gütersloh (gpr). Sie war gerade in Belfast, die nächste Station ist Brüssel. Dazwischen machte sie in Gütersloh Station: Eine siebenköpfige Delegation kanadischer Stiftungen befindet sich momentan auf Studienreise durch Europa. Die verschiedenen Stiftungen widmen sich zum größten Teil der Armutsbekämpfung und dem Umweltschutz.
Bei ihrem Besuch in Gütersloh stand vor allem die Balance zwischen Familie und Beruf im Mittelpunkt, aber auch für das Stiftungswesen und den demographischen Wandel interessierten sich die Stiftungsmitglieder.
Der Besuch in Gütersloh führte die Delegation ins Haus Kirchstraße 21. Bürgermeisterin Maria Unger begrüßte die Gäste dort im Trauzimmer. »Ich freue mich, dass Sie von so weit her gekommen sind, um unsere Stiftungen kennen zu lernen«, sagte sie. Kenntnisreich präsentierte Unger ihren interessierten Zuhörern das Gütersloher Stiftungswesen. Carolyn Milne, Geschäftsführerin der Hamilton Community Foundation, arbeitet eng mit der Bertelsmann-Stiftung zusammen und lobte diese als »sehr innovativ«.
Rechtsanwältin Alena Miorini vom Unternehmerverband für den Kreis Gütersloh hielt einen Vortrag über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. »Die Wirtschaft unterstützt eine familienfreundliche Personalpolitik und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf«, ist sie sich sicher. Wie diese Unterstützung in der praktischen Arbeit aussieht und wo noch Handlungsbedarf besteht, diskutierte die kanadische Gruppe gemeinsam mit Alena Miorini und Rechtsanwältin Birgit Wintermann von der Koordinationsstelle »Lokales Bündnis Familie im Kreis Gütersloh«.
Im angeregten Erfahrungsaustausch zwischen der Bürgermeisterin, die den Balanceakt zwischen Familie und Beruf ja nur zu gut kennt, und den Delegationsmitgliedern zeigten sich die kanadischen Teilnehmer begeistert davon, wie die Bürgermeisterin sich dieser Thematik annahm und sahen dies als positives Zeichen aus der Politik.

Artikel vom 20.05.2006