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Faszination sakraler Musik

Schwarzmeer Don Kosaken singen Chorwerke und Volksweisen

Gütersloh-Friedrichsdorf (WB). Die »Faszination sakraler Chormusik und russische Volksweisen« präsentieren die Schwarzmeer Don Kosaken am Samstag, 27. Mai, um 20 Uhr in der Katholischen Kirche St. Friedrich in Friedrichsdorf.

Die Schwarzmeer Don Kosaken werden im ersten Programmteil ihres Konzertes sakrales Liedgut der russisch-orthodoxen Liturgie wie etwa das berühmte »Vater Unser« von Rimski-Korsakoff und das »Credo« von Tschaikowsky aufführen. Im zweiten Teil werden an diesem Abend altrussische Volksweisen sowie deutsche Volkslieder im ungewohnten - slawisch geprägten -ĂŠArrangement vorgetragen.
Ganz in der Tradition der in den 30er Jahren gegründeten Kosakenchöre pflegen die Schwarzmeer Don Kosaken die Gesänge der russisch-orthodoxen Liturgie und der alten Volksweisen ihres Heimatlandes. Seit fast 30 Jahren tritt das berühmte Ensemble unter Leitung von Vassil Kantchev in Europas Kirchen und Konzertsälen auf und bringt dem begeisterten Publikum die Vielfalt der russischen Kultur nahe.
Der Gründer und Leiter der Schwarzmeer Don Kosaken - Vassil Kantchev - begann seine Karriere 1963 als Solist im Rundfunk- und Fernsehchor Sofia. Dieser gilt heute noch als einer der besten Chöre der Welt. Aus diesem Ensemble heraus entstand 1973 das Orthodoxe Oktett, das in den darauf folgenden Jahren durch die Konzertsäle der ganzen Welt tourte. 1988 machte sich das Orthodoxe Oktett selbstständig, und seine begnadeten Sänger beglücken seitdem ihre Zuhörer als die Schwarzmeer Don Kosaken. Heute zählen zu diesem Chor 25 Mitglieder, die aus den Konservatorien Russlands und Bulgariens stammen. Zumeist treten sie als Oktett auf. Das berühmte Ensemble steht in dem Ruf, einen ganz besonderen Klang erzeugen zu können und wird deshalb gerne von Europas Opernhäusern für Chorsätze verpflichtet.
Die Schwarzmeer Don Kosaken brillieren nicht nur als disziplinierte Chorsänger, sondern überzeugen auch als hoch begabte Solisten. Naturgewaltige Stimmen und eine bemerkenswerte Gesangstechnik befähigen sie, sich ebenso nuanciert wie ausdrucksstark auf einer breiten Klangskala zu bewegen. Tiefste Bässe und glasklare Tenöre harmonieren im Chor. Durch die gekonnten Wechsel zwischen tragfähigem Piano und voluminösem Forte erzeugen sie eine Spannung, die dem Konzert nicht selten den Charakter eines meditativen Erlebnisses verleiht. Aber mehr noch: Durch die orthodoxen Gesänge und Melodien der slawischen Völker wird ein Zeichen der Ökumene und Annäherung gesetzt. Den Schwarzmeer Don Kosaken als Botschafter ihrer fernen Heimat gelingt es, den westeuropäischen Zuhörern eine überzeugende Demonstration der traditionellen russischen Musik zu vermitteln. Vor allem aber schaffen es die Schwarzmeer Don Kosaken, allerorts mit immer wieder neu einstudierten Programmen das Publikum mit ihren unvergleichlichen Stimmen zu verzaubern.
Karten sind im Vorverkauf erhältlich bei Römer, Avenwedder Straße 482, Tel. 0 52 09/91 99 00, sowie im Kaufhaus Venjakob, Avenwedder Straße 512, Tel. 0 52 09/735. Einlass ist eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Eintrittspreise betragen zwölf Euro im Vorverkauf und 14 Euro an der Abendkasse.

Artikel vom 20.05.2006