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Spanier mahnt Sozialdemokraten zur Einheit

60-Jahr-Feier des SPD-Ortsvereins Rödinghausen -ĂŠLandrätin Curländer unter den Festgästen


Rödinghausen (eic). 60 Jahre SPD Rödinghausen, stets mehr als 50 Prozent Stimmanteil seit der ersten Kommunalwahl nach dem Krieg - eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Zum »Geburtstag« des Ortsvereins gratulierten der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Spanier und Landrätin Lieselore Curländer (CDU).
»Für mich ist es ein Zeichen, dass die SPD Rödinghausen stark und offen ist«, freute sich Liselore Curländer über ihre Einladung zur 60-Jahr-Feier im Haus des Gastes, obwohl sie doch »in einem anderen Parteibuch eingetragen« sei. Obgleich viele unter den SPDlern ihre Bedenken bei dieser Einladung hatten, brachte das »schwarze Schaf« keine bösen Worte zu den Roten, sondern lobte die Arbeit des Rödinghausener Ortsvereins.
Lob brachte auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Spanier mit. »Ihr seid zahlenmäßig die kleinste Gemeinde, was die Kommunalpolitik angeht: die größte.« Besonders die Rödinghausener Wirtschaft und das Schulsystem hätten ein überdurchschnittlich hohes Niveau, so der Abgeordnete. Gleichzeitig mahnte er jedoch vor parteiinternen Streitigkeiten, machte somit einen Seitenhieb auf die derzeitigen Diskussionen um den Gemeindehaushalt.
Bürgermeister Ernst-Wilhelm Vortmeyer betonte in seiner Rede die besondere Stellung, die die Partei in der Gemeinde einnimmt. »Seit der ersten Kommunalwahl nach dem Zweiten Weltkrieg ist die SPD die stärkste Partei in der Amtsvertretung und danach in der Gemeindevertretung - und dies stets mit mehr als 50 Prozent Stimmenanteil«. Dennoch dürfe man sich nicht zurücklehnen und die Arbeit ruhen lassen, sondern müsse die Herausforderungen der nächsten Jahre angehen.
Im Anschluss an die offizielle Feierstunde ehrten Wolfgang Spanier und der Ortsvereinsvorsitzende Friedrich-Wilhelm Lückingsmeier einige langjährige Mitglieder. Ausgezeichnet wurden Dieter Schulte, Theo Schulte (45 Jahre Mitgliedschaft), Erwin Mailänder, Willi Pfitzner (40 Jahre Mitgliedschaft) und Josef Perschke (35 Jahre Mitgliedschaft).

Artikel vom 22.05.2006