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Manipulation
zugegeben


Kassel (BZ). Handballer Robert Klatt vom abgestiegenen Zweitligisten HSG Niestetal/Staufenberg hat den Manipulationsversuch vor dem Spiel beim Dessauer HV zugegeben und ist vom Bundessportgericht zu einer Sperre bis zum 30. September verurteilt worden.
Klatt behauptete in der Verhandlung am Freitag Abend in Kassel, mit dem Anruf in Dessau im Auftrag seines Trainers Hazim Prezic gehandelt zu haben. Dessaus Finanzvorstand Olaf Jasper, den Klatt wenige Tage vor dem Spiel in Dessau angerufen hatte, erklärte schriftlich in seiner Aussage, dass sich Klatt im Namen des Trainers gemeldet habe. HBL-Vertreter Uwe Stemberg kündigte bereits an, dass er heute ein Verfahren gegen HSG-Trainer Hazim Prezic einleiten wird. Nach einer Rücksprache mit der Mannschaft nahm die HSG Niestetal/Staufenberg aber zunächst von einer Beurlaubung von Prezics Abstand, der am Samstag bei der im Abstiegskampf entscheidenden 20:34-Niederlage gegen den OHV Aurich noch auf der Bank saß.
»Ich sollte fragen, ob etwas zu drehen sei, und dass auch Geld geboten werden könne. Ich habe beim Anruf auch gesagt, dass ich im Auftrag des Trainers anrufe und dann den Text gesagt. Das tut mir alles unendlich leid, vor allem auch für den Sport dem ich damit geschadet habe«, sagte Klatt aus. HSG-Trainer Prezics bestreitet die Vorwürfe.

Artikel vom 22.05.2006