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Landleben mit Puten,
Ponys und frisierter Kuh

»Tag des offenen Hofes« in Rheda-Wiedenbrück

Kreis Gütersloh (kh). Ganz zum Anfassen präsentierte sich am Sonntag der Hof von Markus und Annette Witte. Anlässlich des Tages des offenen Hofes 2006 öffnete der landwirtschaftliche Betrieb seine Tore und informierte die zahlreichen großen und kleinen Besucher mit einem bunten Rahmenprogramm über die Arbeit in der Landwirtschaft.

»Wir möchten die Landwirte als Gemeinschaft präsentieren, die im Kreis Gütersloh zusammensteht«, betonte der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes, Arnold Weßling. Die Landwirtschaft sei in vielen Bereichen eine Wirtschaft, die sich durch die Arbeit auf den Feldern offen darstelle. Allerdings nehme das Verständnis in der Bevölkerung für die Zusammenhänge in diesem Bereich nicht zu. Daher sei dieser Tag eine Gelegenheit, mit den Menschen in einen Dialog zu treten, so Weßling.
Bürgermeister Bernhard Jostkleigrewe hob die Tradition der Landwirtschaft in Rheda-Wiedenbrück hervor. Die Landwirte versorgten die Bevölkerung und sorgten zudem für den Naturschutz. »Wir können dankbar sein, dass es Höfe wie den Hof Witte gibt«, sagte Jostkleigrewe.
Den Besuchern des Hofes standen alle Türen offen. Neben einer großen Landmaschinenausstellung konnten auch die Kühe ganz aus der Nähe betrachtet werden. Dazu gab es viele Informationen rund um die Milch und die Milcherzeugung. Themen wie Putenhaltung, Biogas, der Bau von Nistkästen oder die grünen Ausbildungsberufe rundeten das Informationsprogramm ab. Darüber hinaus konnten die Gäste dabei sein, als eine Kuh für eine Schau frisiert wurde.
Die kleinen Besucher, die ganz besonders aufgeregt den Hof unter die Lupe nahmen, amüsierten sich zudem beim Wettmelken an einer Holzkuh und beim Ponyreiten oder tobten sich in einer Hüpfburg aus. Ein Hofquiz, dessen erster Preis ein Frühstücksgutschein im Wert von 50 Euro war, sorgte zudem für Spannung.
Für das leibliche Wohl war in Form von Gegrilltem, Milch, Eis, Kaffee und Kuchen gesorgt. Hinzu kamen Einkaufsmöglichkeiten an mehreren Ständen, die unter anderem Nudeln, Spargel oder Käse anboten.

Artikel vom 23.05.2006