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Fundament für
gute Bildung

Zehnter Geburtstag der »Knallkiste«

Gehlenbeck (ber). In seinem charaktervollen alten Gebäude feierte am Samstag der Gehlenbecker Kindergarten »Knallkiste« seinen zehnten Geburtstag. Viele selbst gebastelte und gemalte Blumen im Haus und rundherum machten trotz schlechten Wetters fröhlich.

Alles war vorbereitet für viele Aktivitäten im schönen Außenbereich, aber so rückten die zahlreichen Gratulanten in den Innenräumen der »Knallkiste« in Gehlenbeck einfach etwas näher zusammen. Leiterin Monika Schröder begrüßte die Gäste am Vormittag zu einigen offiziellen Worten, bevor gegen zwölf Uhr mit einem gemeinsamen Lied aller 25 Kinder, die die Einrichtung besuchen, der Auftakt für viele gemeinsame Spiele gemacht wurde. Und dank zahlreicher helfender Elternhände kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz.
Das alte Gebäude, das heute die »Knallkiste« beherbergt, wurde Anfang der 40er Jahre des vergangenen Jahrhundert gebaut und beherbergte schon immer einen Kindergarten. Seine wechselvolle Geschichte hat der Heimatverein dokumentiert. Anfang der 90er Jahre stand das Gebäude leer, bevor es dem Träger »Parität für Kinder« als Provisorium für die Einrichtung in der Rahdener Straße diente. Dank der starken Nachfrage kam es zu einer unbefristeten Lösung, so Geschäftsführer Folkert Oltmanns.
Alle zwei Jahre wird ein Sommerfest gefeiert, diesmal stand der Geburtstag im Mittelpunkt. Eingeweiht werden konnte im großzügigen Außengelände aber auch ein Bauwagen, dessen Anschaffung Sponsoren ermöglichten.
Von den Elternvertreterinnen Maren Neubauer, Anja Holdmann und Sabine Hafer gab es viel Dank und eine Würdigung der pädagogischen Arbeit, die von Monika Schröder und ihrem Team geleistet wird. Passend zu zwei Sträuchern (»nicht pieksend«) und einem Apfelbaum als Geburtstagsgeschenken wurde eine nachdenkliche Geschichte über ein Bäumchen, das sich zu sehr anpasst und darüber traurig wird, verlesen.
Zu den Gratulanten gehörten auch Bürgermeisterin Susanne Lindemann sowie Pfarrerin Barbara Fischer sowie Vertreterinnen des evangelischen Kindergartens und der Grundschule als unmittelbare Nachbarn. Christin Niemeier, pädagogische Fachberaterin beim Träger »Parität für Kinder«, hatte die Lacher auf ihrer Seite, als sie Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgrens bekannteste Heldin, mit den Worten »Ich bin bald zehn, dann habe ich wohl die besten Tage hinter mir« zitierte. Im gesamten »Haus der Bildung«, das ein Kind durchlaufe, sorge die »Knallkiste« für ein gut angelegtes Fundament, lobte auch Christin Niemeier die Arbeit, die in der Einrichtung geleistet wird.

Artikel vom 22.05.2006