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Kunden aus aller Welt bei Schwarz Werkzeugbau

Aus kleinen Anfängen heraus internationale Marktposition erlangt

Holzhausen (HoG). Beeindruckt von der Schwarz Werkzeugbau GmbH & Co. KG zeigten sich am Freitag etwa 100 Geschäftspartner aus der Automobilbranche und dem Werkzeugbau des im Gewerbegebiet Hammerland ansässigen Holzhauser Unternehmens, die zu einer Fachtagung an das Wiehengebirge gekommen waren.

Im Mittelpunkt standen die mittelfristigen Anforderungen an den deutschen Werkzeugbau. Durch die Bemühungen, Produktivität und damit Konkurrenzfähigkeit deutlich zu verbessern, ist auch der Werkzeugbau zu einer weiteren Verbesserung seiner Fertigungsabläufe gezwungen. Die damit verbundenen Kosten- und Zeiteinsparungen sowie kurze Produktzyklen und Kleinserienfertigung sind permanente Herausforderungen für die Branche. Zudem werden ständig neue Werkstoffe entwickelt, die höhere Anforderungen an die Produkte des Werkzeugbaus und die Pressenhersteller stellen.
Nach drei verschiedenen Fachvorträgen über Entwicklungstendenzen im Werkzeugbau und den daraus resultierenden Anforderungen an die Pressenhersteller, über mittelfristige Anforderungen aus der Sicht der Automobilindustrie und über Überlebenschancen unter den heutigen Marktgegebenheiten gab es anschließend genügend Stoff für angeregte Gespräche der Teilnehmer untereinander.
Außerdem nahm die Geschäftsführung des Holzhauser Unternehmens die Gelegenheit wahr, dem interessierten Fachpublikum das Unternehmen vorzustellen. Neben dem gesamten Betriebsablauf stand bei dieser Besichtigung nicht zuletzt die neue Produktionspresse im Mittelpunkt, die mit ihrem Leistungsvermögen und ihren spezifischen Eigenschaften einen bemerkenswerten Meilenstein in der Entwicklung des Unternehmens darstellt und gleichzeitig den Abschluss einer bedeutenden Großinvestition bedeutet. Erst im Herbst war die neue 3000 Tonnen starke Hydraulikpresse, die selbst 450 Tonen wiegt und für die extra eine 800 Quadratmeter große Halle mit gut 15 Meter hohen Seitenwänden errichtet werden musste, in Betrieb gegangen. Das gesamte Investitionsvolumen hatte etwa sechs Millionen Euro betragen.
Aus kleinsten Anfängen heraus ist in gut 40 Jahren hier ein Unternehmen entstanden, das heute auf dem internationalen Markt eine bedeutende Rolle spielt. In den Anfangsjahren wurden Lohnaufträge der Metallverarbeitung in Garagen ausgeführt und mit dem Bau von Vorrichtungen und Kleinstwerkzeugen begonnen. Ein Hühnerstall wurde damals zum Büro umgebaut, wie Henrik Minnich, Leiter Vertrieb und Entwicklung, am Freitag vor den Gästen ausführte. In den 80er Jahren gelang der Firma Schwarz mit der hohen Qualität der Erzeugnisse immer mehr Marktanteile bei Großkunden (Mercedes, VW, Thyssen, Benteler oder Opel) zu gewinnen.
Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen auf einer Produktionsfläche einschließlich der Verwaltung von knapp 27000 Quadratmetern 182 Mitarbeiter, darüber hinaus 35 Auszubildende. Immer wieder glänzt die Firma Schwarz mit der beeindruckenden Qualität ihrer Ausbildung.
Inzwischen arbeiten die beiden Kinder des Firmengründers Heinz Schwarz, Susanne Hagedorn und Jörg Thomas Schwarz, aktiv in der Geschäftsleitung mit.

Artikel vom 20.05.2006