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»Wunder in der Manege«

Circus Busch-Roland zeigt Sternstunden der Akrobatik und der Künste

Von Wolfgang Wotke
Gütersloh (WB). Busch-Rolands Clownesse Antoschka hat wahre Worte gewählt, wenn sie sagt: »Der einzige Ort, an dem Wunder Wirklichkeit werden, ist der Zirkus.« Davon konnten sich die Besucher gestern bei der Premiere in Gütersloh überzeugen. Das Programm: gelungen und erstklassig.

Gleich zu Beginn hält der Balance-Künstler Konstantin Bessegonow seine Zuschauer in Atem. Was er auf einem Turm instabiler Elemente zeigt, ist weltmeisterlich. Da kommt nur einer mit, nämlich Clown Vladimir, der Star des Circus' Busch-Roland, der die großen und kleinen Zirkusfreunde am Rand der Manege nicht nur zum Lachen bringt, sondern auch zum Staunen. Seine Akrobatik auf dem Seil ist eine Mischung aus Slapstick und Artistik. Er beherrscht die Kunst der Komik, das Spiel mit dem Humor in unzähligen Variationen.
Keine Frage, im Circus Busch-Roland gibt es Sternstunden magischer Manegenkunst, und das Programmheft verspricht mit einer »wahren Sinfonie der Sinne im himmelblauen Kuppelzelt« nicht zu viel. Anthony Wandruschka, ein Jongleur der Spitzenklasse, zeigt seine Schnelligkeit, die mit bloßen Augen kaum wahrnehmbar ist. Er präsentiert ein wahres Feuerwerk seines Könnens.
Eine Reise durch mehrere Kontinente bringt Jochen Krenzola auf die Bühne. Er vereint 50 Tiere der verschiedensten Arten: Hunde, Katzen, Tauben, Gänse, Laufenten, Papageien und Geier. Am Ende stiehlt sogar ein echter Fuchs eine Gans.
Samstag, 20. Mai, und Sonntag, 21. Mai, gibt es noch jeweils zwei Vorstellungen, die heute um 15.30 und 19.30 Uhr beginnen. Morgen gibt es eine Darbietung um 11 Uhr und die zweite um 15.30 Uhr. Karten können schon vorher an der Zirkuskasse gelöst werden.

Artikel vom 20.05.2006