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Menschen in
unserer Stadt
Achim Köppen
Hobbyschriftsteller

Ein Mann namens Peter Webster erhält ein mysteriöses Telegramm von seiner Großmutter. Als er sie besucht, kommt er hinter das Geheimnis, das sein Großvater bereits vor Jahrzehnten entdeckte und bislang verborgen hielt - ein Steinkreis, der mehr ist als nur ein ritueller Ort. Er ist ein »Tor der Welten«: So beginnt der gleichnamige Roman von Achim Köppen, seit Jahren Mitglied in der Hüllhorster VHS-Schreibwerkstatt und mittlerweile Verfasser von zwei Büchern, die aber nicht gedruckt erscheinen.
Jeder, der sich für die Fantasywerke des Hobbyschriftstellers interessiert, kann sie sich stattdessen gegen ein Honorar aus dem Internet herunterladen. Möglich macht das ein Verlag aus Petershagen (www.vph-ebooks.de), der sich auf diese Form elektronischer Veröffentlichung von Büchern spezialisiert hat. »Das Tor der Welten« ist der erste Band in der Reihe »Die Erben des Lichts«, die auf dem fiktiven Planeten Alkhana spielt, der zweite, gerade erschienene Band heißt »Das Buch der Weisheit«. Zwei weitere Bände in dieser Reihe sollen folgen.
Der 48-jährige gebürtige Kirchlengerner, der in Stift Quernheim lebt, ist schon seit den Anfängen der VHS-Schreibwerkstatt dabei, die es bereits seit 14 Jahren gibt. Bei den Lesungen ist er selten vertreten (»Ich schreibe ja eher längere Texte für eine jüngeres Publikum«, so Köppen), aber Interessierte werden ihn demnächst bei einer Schreibwerkstatt-Veranstaltung in Stemwede-Destel erleben können: Diese Lesenachmittag ist am Sonntag, 18. Juni, um 15 Uhr auf dem Gärtnerhof Westerwinkel geplant.
Fantasy und Science Fiction in Büchern, Kino und Fernsehen haben in Achim Köppen den Wunsch geweckt, selbst zu Papier zu bringen, was er an Ideen hat. Schwierig sei es allerdings, einen Verlag zu finden, der keinen Vorschuss vom Autor verlange. Da sieht er im E-Book eine gute Alternative. Auch wenn er sogar eine eigene Homepage hat, verbringt Köppen seine Freizeit nicht ausschließlich am Computer, »vor allem nicht bei schönem Wetter«, erzählt er. Früher hat er selbst bei Mittelaltermärkten mitgemacht, heute besucht er diese Veranstaltungen - wie kürzlich in Vlotho - immer noch gern. Andrea Berning

Artikel vom 20.05.2006