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Die Stadt profitiert von E.ON-Preisen

Vorwürfe der DIP


Paderborn (WV). Die Demokratische Initiative Paderborn (DIP) wirft der Stadt vor, sie profitiere auf Kosten der Verbraucher von den hohen Energiepreisen.
Mehr als zwei Millionen Aktien hält die Stadt Paderborn an E.ON Westfalen Weser und kassierte zuletzt 7,7 Millionen Euro Dividende fürs Stadtsäckel. Eine dreijährige Garantiedividende war im Verschmelzungsvertrag ausgehandelt worden. »Im vergangenen Jahr hatte E.ON schon eine Dividende in gleicher Höhe ausgezahlt - bei einem Betriebsergebnis von 36 Millionen Euro. Die Differenz musste also aus dem Bestand finanziert werden«, erläutert DIP-Ratsherr Reinhard Borgmeier. »E.ON versucht natürlich, die Differenzbeträge über erhöhte Energiepreise zu refinanzieren«, ist DIP-Ratsfrau Roswitha Köllner überzeugt. E.ON habe aus strategischen Gründen Zugeständnisse bei den Verkaufsverhandlungen über die Stadtwerke gemacht und die Stadt Paderborn dadurch ein für sie günstiges Verhandlungsergebnis erzielt. Köllner: »Mittelfristig wird sich E.ON jeden Euro und jeden Cent zurück holen«.

Artikel vom 20.05.2006