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CDU-Senioren mit
neuer Führung

Fröhlingsdorf löst Breimhorst ab

Von Andreas Storm (Text und Fotos)
Kreis Paderborn (WV). Peter Fröhlingsdorf ist neuer Vorsitzender der CDU-Senioren im Kreis Paderborn. Der Pädagoge wurde jetzt in der Jahreshauptversammlung in Paderborn zum Nachfolger von Josef Breimhorst gewählt.

Mit großer Mehrheit entschieden sich die Anwesenden der 538 Mitglieder zählenden Senioren Union im Kreisverband Paderborn für Peter Fröhlingsdorf als ihren neuen Vorsitzenden. Der 61-jährige Hauptschullehrer aus Paderborn tritt damit die Nachfolge von Josef Breimhorst an, der seit 1995 als Vorsitzender der CDU-Senioren fungierte. Breimhorst, der aus persönlichen Gründen nicht an der Sitzung teilnehmen konnte, wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Stellvertretende Vorsitzende wurden Johannes Ahrens aus Büren, Günther Gerhart aus Delbrück und Heinrich Wiesemann aus Salzkotten. Günter Pedron, der für den verhinderten Breimhorst die Begrüßung und den Bericht des Vorstandes übernahm, wurde in seinem Amt als Schriftführer bestätigt. Sein Stellvertreter bleibt Hans-Dieter Schäfer aus Paderborn.
Themen in der Senioren Union seit der vergangenen Hauptversammlung im Jahre 2004 waren unter anderem die Reformen des Gesundheitswesens, eine Stellungnahme zu den Hartz-IV-Gesetzen, Diskriminierung im Alter, die Debatte um ein menschenwürdiges Sterben, das Werben neuer Mitglieder sowie die Verstärkung der Jugendförderarbeit.
Die Wichtigkeit der Jugend in der Gesellschaft kennt auch Prof. Dr. Otto Wulff, amtierender Bundesvorsitzende der Senioren Union, der in einer emotionalen Rede seinen Standpunkt verdeutlichte: »Ich wünsche mir wieder mehr Kinder an der Hand als Hunde an der Leine. Viele Erwachsene sind offenbar in der Pubertät geblieben, zu meinen, dass Kinder eine Last sind«, so Wulff.
Neben dem demographischen Wandel und der niedrigen Geburtenrate in Deutschland sieht er besonders im Bildungssystem Schwächen: Da Deutschland keine »Ölquellen im Garten« habe, müsse mehr in die Schul- und Ausbildung der Jugend investiert werden, um international mithalten zu können. »Wir brauchen eine Wissensgesellschaft, eine Wissenswirtschaft«, so Wulff weiter. Nur mit Erfüllung dieses Zieles sehe er eine Chance, dem Problem der Arbeitslosigkeit beizukommen.

Artikel vom 20.05.2006