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Dornberg ist Gessat völlig egal

Spitzenspiel juckt in Wiedenbrück niemanden - »Schauen nur auf uns«


Wiedenbrück (dh). Dornberg gegen Theesen - der Gigantenkampf der Verfolger elektrisiert die Fußball-Landesliga. Nur einen interessiert das Spiel überhaupt nicht: SC Wiedenbrücks Trainer Jürgen Gessat. »Was habe ich davon, wenn unser Wunschergebnis eintritt und Theesen das Spiel gewinnt, wir aber unsere eigenen Hausaufgaben nicht machen und Tengern nicht schlagen?«, stellt der »Taktik-Tüftler« eine nicht unberechtigte Frage. Denn die Aufgabe für den Tabellenführer ist immens schwer. Der TuS Tengern kommt mit einer imponierenden Auswärtsbilanz: In der Rückrunde hat der Tabellensiebte auf fremdem Platz noch nicht verloren.
»Ein kompakte Mannschaft, die über das Kollektiv kommt, zweikampfstark ist und bei Standards sehr gefährlich sein kann«, beschreibt Gessat den Gegner, dem er erneut nur mit einem Rumpfkader begegnen kann: »Aber wir haben nie über unsere Personalprobleme geklagt und werden es auch jetzt nicht tun. Die, die noch übrig sind, müssen eben für die anderen in die Bresche springen.«
So wie Co-Trainer Dirk Otten, der erneut im Kader stehen wird. Oder wie Ferhat Kurtulus, der den Verein bekanntlich zum Saisonende verlassen wird. »Er hat diese Entscheidung getroffen und wir müssen sie akzeptieren. Wenngleich ich glaube, dass der Schritt Richtung Ober- oder vielleicht sogar Regionalliga für ihn noch zu früh kommt«, so Gessat.

Wer fehlt beim SCW?  Jan Liemke (Schulteroperation), Stanley John (Rückenbeschwerden), Lukas Zlocki (Knieprobleme), Carsten Droll (Kreuzbandriss), Markus Zuraski (Zerrung), Ümit Ciflik, Raphael Negri.

Artikel vom 20.05.2006