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»Fräsen und Sägen macht Spaß«

15 Hauptschülerinnen absolvieren dreitägiges Praktikum bei Weidmüller

Schlangen (vf). Wer hätte das gedacht: Sechs der 15 Schülerinnen aus der achten Jahrgangsstufe der Friedrich-Copei-Schule könnten es sich vorstellen, sich in einem technischen Beruf ausbilden zu lassen.

Dazu beigetragen hat ein dreitätiges Praktikum bei der Firma Weidmüller, das die 15 Schülerinnen in der vergangenen Woche absolvierten. Sie lernten die unterschiedlichen Berufszweige kennen und sammelten erste Praxis-Erfahrung. In insgesamt elf Berufen - vom Werkzeugmechaniker bis zur technischen Zeichnerin - bildet Weidmüller aus. Jedes Jahr werden 40 Auszubildende eingestellt, darunter sind jedoch zu wenig Frauen, wie Ausbilder Michael Kersting betont: »Ich würde mir wünschen, dass es mehr wären.« Gemeinsam mit seinem Kollegen Oliver Uthoff besuchte er gestern die Hauptschülerinnen und blickte mit ihnen auf ihre ersten Berufs-Erfahrungen zurück. Dabei wurde deutlich, dass die Erwartungen der Mädchen, die sie im Vorfeld aufgeschrieben hatten, voll erfüllt wurden. »Fräsen und Sägen hat am meisten Spaß gemacht«, sagt Alina Göbel, eine von sechs Praktikantinnen, die sich vorstellen könnte, in Zukunft einen handwerklich-technischen Beruf zu ergreifen.
Das dreitätige Praktikum ist Teil des schulischen Lernprogramms, ins Leben gerufen von der stellvertretenden Schulleiterin Raphaela zur Stiege. Sie begleitete die Schülerinnen während der drei Tage und half ihnen, Kontakt-Schwierigkeiten zu überwinden.

Artikel vom 19.05.2006