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Berliner Junge prägte das
Konditoren-Handwerk

Goldener Meisterbrief für Klaus Beigel aus Bünde


Herford (wst). »Qualität geht über alles« lautet die Maxime des Konditormeisters Klaus Beigel, der vor 50 Jahren die Meisterprüfung abgelegt hatte und den jetzt die Konditoren-Innung Ostwestfalen mit dem Goldenen Meisterbrief ehrte. Auf der Frühjahrstagung der Innung in der Konditorei Kettler ehrte Obermeisterin Regina Passon in Anwesenheit der Kollegen mit dem Jubilar einen Mann, dessen Leben sowohl die erfolgreiche Arbeit als Konditormeister als auch das ehrenamtliche Engagement in der Innung geprägt haben. Zudem gratulierte sie ihm zum 75. Geburtstag, den Klaus Beigel erst am Sonntag zuvor gefeiert hatte.
1931 in Berlin geboren machte Klaus Beigel von 1946 bis 1949 in Herford eine Bäckerlehre, anschließend lernte er noch den Beruf des Konditors. Die Meisterprüfung im Konditorhandwerk legte er 1956 ab. Zwei Jahre später zog Beigel nach Bünde und übernahm dort die Konditorei Domhoff, die er bis 1984 führte. In diesen Jahren bildete er 56 Lehrlinge aus. Bereits 1971 hatte er zusammen mit Friedrich Blankennagel und Otto Janke in Herford die Gemeinschaftskonditorei gegründet, der er sich auch nach Schließung seiner Konditorei in Bünde noch widmete. Neben dem Beruf lag dem Jubilar aber auch die Konditoren-Innung am Herzen, wie sein über 40-jähriges ehrenamtliches Engagement beweist. So war er unter anderem 26 Jahre lang bis zu seinem Ausscheiden aus dem Amt im Mai 2004 stellvertretender Obermeister der Konditoren-Innung Ostwestfalen. 15 Jahre gehörte Klaus Beigel dem Meisterprüfungsausschuss für Konditoren als auch dem für Verkäufer/innen der Handwerkskammer Ostwestfalen Lippe an. Seinen Einsatz für das Konditoren-Handwerk ehrte die Innung 1972 mit der silbernen, 1994 dann mit der goldenen Ehrennadel.

Artikel vom 18.05.2006