Fußball-Bezirksliga: 18 Teams in der kommenden Saison?
Bünde (sp). Die Fußball-Bezirksliga wird im nächsten Jahr aus heimischer Sicht spannender denn je werden -Êund vor allem voll. Denn schon jetzt »platzt« die 16er-Liga aus allen Nähten. Eine Aufstockung auf mindestens 17 Teams scheint unumgänglich. Eine Mammut-Saison ist 2006/07 also vorprogrammiert.
Zwar steigen mit dem SV Werl-Aspe, dem TuS Bruchmühlen und dem TuS Bad Oeynhausen (in der Winterpause zurückgezogen) drei Teams ab und auch mindestens einen Aufsteiger (VfL Klosterbauerschaft, VfL Mennighüffen oder SC Vlotho) wird es geben. Doch gleich drei Mannschaften kommen aus der Landesliga runter - wenn es schlecht läuft. Die SG GW Bustedt und der SC Herford planen schon längst für die Bezirksliga. Gut möglich auch, dass sich die FT Dützen noch dazu gesellt. Das würde bedeuten, dass alle drei Landesliga-Absteiger in die heimische Bezirksliga-Staffel I integriert werden müssten. Zwei mehr als die Liga »verkraften« kann. »Daher wird es wohl mindestens eine 17er Staffel geben«, meint Staffelleiter Heinz-Dieter Möller. 18 wären ihm dabei eigentlich lieber: »Dann gibt es keine spielfreien Mannschaften und die Chancengleichheit besonders zum Saisonende hin ist größer.« Das würde bedeuten, dass der TuS Lockhausen, in den letzten Jahren immer hin und her geschoben, als 18. Teams in der Liga bleiben dürfte. »Sie sind mir ans Herz gewachsen und fühlen sich in unserer Staffel wohl«, meint Möller. Das letzte Wort hat aber der Verband. Bei günstiger Konstellation in den oberen Klassen ist im Übrigen möglich, dass der diesjährige Zweite eine Aufstiegs-Relegation spielen darf. Möller: »Unter den Zweiten der 15 Bezirksligen würde ein zusätzlicher Aufsteiger ermittelt werden.« Zuletzt schaffte der FC Türk Sport Bielefeld das Kunststück, sich über diesen sehr weiten Weg noch für die Landesliga zu qualifizieren. Das Nachsehen hatte damals der TüV Herford. Doch das alles ist nur möglich, wenn eine gewisse Anzahl an Oberliga-Teams nicht überschritten wird. »Und das sieht im Moment nicht so gut aus«, sagt Möller. Für die Bezirksliga stehen bereits jetzt die Aufsteiger VfL Holsen (Kreis Herford), und der FC Preußen Espelkamp (Fußballkreis Lübbecke) fest. Höchstwahrscheinlich wird auch der VfB Gorspen-Vahlsen (Fußballkreis Minden) im nächsten Jahr dabei sein und somit den sofortigen Wiederaufstieg schaffen. Aus heimischer Sicht wären die Auswärtsspiele in Gorspen-Vahlsen und beim TuS Petershagen/Ovenstädt die mit der längsten Anreise. Ansonsten liegt alles noch im Dunstkreis und die Fans dürfen sich auf eine starke und interessante Bezirksliga mit vielen Derbys freuen. Sollte es eine 17er- oder 18er-Staffel, wovon auszugehen ist, geben, dann wird es auf jeden Fall eine sehr lange Saison werden, da es 34 Spieltage zu absolvieren gebe.
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