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Joachim Woite
soll kommen

Leiter offene Jugendarbeit geht

Von Maike Stahl
Schlangen (SZ). In nicht-öffentlicher Sitzung hat sich der Haupt- und Finanzausschuss am Dienstagabend einstimmig für Joachim Woite als neuen Leiter der offenen Jugendarbeit in Schlangen entschieden. Das teilte Bürgermeister Thorsten Paulussen gestern auf Anfrage der SCHLÄNGER ZEITUNG mit.

Der 42-jährige Woite soll vom 1. August an die Nachfolge von Harald Krause antreten, der seine Anstellung zum Sommer gekündigt hat. Krauses Vertrag wäre ursprünglich noch bis Ende des Jahres gelaufen.
»Wir müssen diese Stelle neu besetzen, um die Rahmenbedingungen einzuhalten, die sich aus einer Vereinbarung mit dem Kreis Lippe zur offenen Jugendarbeit ergeben«, erläuterte Hauptamtsleiter Frank Rayczik gestern. Allerdings werde auch Woites Vertrag zunächst nur bis zum 31. Dezember dieses Jahres befristet sein. Wie es dann mit der offenen Jugendarbeit in Schlangen weitergeht, müsse nach den Sommerferien in den politischen Gremien der Gemeinde entschieden werden.
Bis dahin soll auch eine neue Konzeption für die offene Jugendarbeit vorliegen, kündigte Paulussen an. Diese werde derzeit von der Verwaltung in enger Kooperation mit den in diesem Bereich Beschäftigten entwickelt und solle inhaltliche Perspektiven für die offene Jugendarbeit auch für die kommenden Jahren aufzeigen. Sie soll den politischen Parteien unter anderem als Entscheidungsgrundlage dienen. »Auch Joachim Woite wird Gelegenheit erhalten, seine Vorstellungen in diese Konzeption einzubringen«, betonte dr Bürgermeister.
Der 41-jährige Detmolder ist zurzeit als Schulsozialarbeiter an der Hauptschule Barntrup tätig. Erfahrungen mit der Jugendarbeit hat der Diplom-Sozialpädagoge auch schon im Blomberger Jugendzentrum gesammelt. In Schlangen singt er im Pop- und Gospelchor der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde und hat auch die Viitasaari-Fahrt der evangelischen Jugend im Herbst vergangenen Jahres begleitet.
Die Stelle des Leiters der offenen Jugendarbeit umfasst 29 Stunden wöchentliche Arbeitszeit. Überwiegend soll sie im Jugendzentrum »Domino« abgeleistet werden. Zurzeit trägt der Kreis Lippe etwa ein Drittel der gesamten Kosten für die offene Jugendarbeit in Schlangen. Diese Vereinbarung läuft allerdings Ende des Jahres aus. Nach den Sommerferien, so Rayczik, wolle der Kreis die künftigen Rahmenbedingungen der Jugendarbeit für die Gemeinden vorstellen, so dass auch vor Ort über das Thema beraten werden könne.

Artikel vom 18.05.2006