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Öko-Baustandards überdenken

Anwohner des Jacobiweges wünschen sich Kunststofffenster


Werther (dh). Die Politik wird bis zur Ratssitzung am 22. Juni ihre ökologischen Baustandards unter die Lupe nehmen. Das ist das Ergebnis des jüngsten Anregungs- und Beschwerdeausschusses. Dort hatten die zukünftigen Anwohner des Jacobiwegs beantragt, Kunststofffenster zuzulassen. Die städtischen Richtlinien von 1995 sehen Holzfenster vor.
Viele Auflagen hielten sie für sinnvoll, so die »Häuslebauer«. Doch auch beim benachbarten Altenheim und beim Betreuten Wohnen sei Kunststoff verwendet worden. Die Vorteile aus Sicht der Antragsteller: bessere Haltbarkeit, lange Dichtigkeit, geringer Pflegeaufwand und der geringere Preis. Für Kunststofffenster gebe es eine Herstellerverpflichtung zum Recycling, Holzfenster seien - je nach Anstrich - sogar Sondermüll. Viele Politiker zeigten Verständnis und sprachen sich dafür aus, dass die Stadt ihre Richtlinien möglichweise aktualisieren muss. Und so stellte Uwe Gehring (UWG) den Antrag, dass die Fachausschüsse so schnell wie möglich in die inhaltliche Diskussion einsteigen. Denn die Anwohner des zukünftigen Jacobiweges wollen möglichst bald durchstarten.

Artikel vom 18.05.2006