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Wissenswertes zu Modernisierung und Nebau

Informationsabend im Handwerker-Dienstleistungszentrum - Finanzierung im Mittelpunkt

Löhne (LZ). Das Handwerker-Dienstleistungszentrum (HDZ) in Löhne bietet heute Abend eine Informationsveranstaltung an. Im Mittelpunkt stehen Tipps zu günstigen Zinsen für Modernisierungen und Neubauten von Wohngebäuden.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Mittlerweile sei in Deutschland ein Zinsniveau erreicht, dass seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie so niedrig war. Egal, ob Renovierung der eigenen Immobilie, Hauskauf oder -bau, Interessenten fänden auch für größere Vorhaben günstige Finanzierungsbedingungen vor, erklärt das HDZ. Hierbei seien insbesondere die Maßnahmen zum Klimaschutz interessant, »die auch von staatlichen Stellen unterstützt werden.« Neben den verschiedenen Fördermöglichkeiten der Einzelmaßnahmen stellten die Programme der Förderbank der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine gute Gelegenheit dar, in den Umweltschutz zu investieren. Die KfW Förderbank habe ihre Programme zudem im Frühjahr deutlich überarbeitet. Bei dem Programm »Wohnraum modernisieren - Standard« können demnach allgemeine Modernisierungsmaßnahmen wie der Einbau eines neuen Bades oder der Anbau von Balkonen vorgenommen werden. Bei dem Programm »Wohnraum modernisieren - Öko-Plus« können auch Maßnahmen zur Wärmedämmung von Außenwänden, Decken und Keller sowie die Umstellung der Heizungstechnik auf erneuerbare Energien gefördert werden. Die Maßnahmen werden nach Angaben des HDZ zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten über die KfW mit maximal 100 000 Euro pro Wohneinheit im Standardprogramm beziehungsweise 50 000 Euro im Öko-Plus-Programm finanziert. Beim Zinssatz gelte: Je höher der Öko-Plus-Anteil, umso niedriger der Zinssatz. Die Zinsen bewegten sich im zehnjährigen Zinsfestschreibungszeitraum zwischen 2,50 Prozent und 3,70 Prozent. Eine weitere Fördermaßnahme sei das KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm. Gefördert werden Investitionen in Wohngebäuden, die bis zum 31. Dezember 1983 fertig gestellt worden sind. Ähnlich wie beim Programm »Wohnraum modernisieren« seien Wärmedämm-Maßnahmen, die Erneuerung der Fenster und der Austausch der Heizung erforderlich, »allerdings in festen Kombinationen«. Es gebe auch die Möglichkeit, abweichende Maßnahmen vornehmen zu lassen. Hierzu müsse ein Sachverständiger die Höhe der CO2-Einsparung nachweisen. Auch hier übernimmt die KfW 100 Prozent der Investitionskosten, maximal 50 000 Euro pro Wohneinheit. Die Zinssätze für zehn Jahre Zinsfestschreibung bewegen sich um zwei Prozent. In der Regel sei eine Kombination mit anderen Fördermitteln, auch der KfW, möglich. Welche Maßnahmen und Programme für den einzelnen Interessenten in Frage kommen, soll heute Abend auch durch individuelle Beratung geklärt werden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Artikel vom 18.05.2006