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Neuzugang im »Haltiger Feld«

Kaminski GmbH fertigt Spanplatten

Von Heinz-Peter Manuel
Salzkotten (WV). »Ziel ist, jährlich fünf neue Unternehmen in Salzkotten anzusiedeln«, sagt Bürgermeister Michael Dreier. Aktuell sind er und Wirtschaftsförderer Ulrich Berger auf einem sehr guten Weg. Gerade erst hat die Stadt ein weiteres Grundstück im »Haltiger Feld« verkauft.

Renate und Peter Kaminski sicherten sich ein 8000 Quadratmeter großes Grundstück an der Straße Am Schling und gleich dazu eine 5000 Quadratmeter große Optionsfläche für spätere Erweiterungen. Sobald alle Genehmigungen erteilt sind sollen die Bagger anrollen. Im Sommer soll der Baubeginn für eine 60 mal 45 Meter große Werkhalle und ein vorgelagertes Büro- und Verwaltungsgebäude sein, so dass die Produktion am neuen Standort Ende 2006/Anfang 2007 am neuen Standort anlaufen kann.
Derzeit fertigt Kaminski mit 48 Arbeitskräften, davon zwei Azubis, an zwei Standorten in Delbrück und Hövelhof Kisten und Paletten aus Schnittholz und aus Span- und USB-Platten sowie Sperrholz. Das Verpacken von hochwertigen Geräten (Kassenautomaten von Wincor Nixdorf) für den Transport nach Übersee sowie Kommissionierung von Paletten für verschiedene namhafte Kunden stellt den dritten Teil des Kaminski-Geschäftsfeldes dar. Geschafft wird in angemieteten Objekten.
»Das wollten wir schon seit einigen Jahren ändern«, sagt Renate Kaminski. Die Stadt Delbrück aber habe ihnen kein geeignetes Grundstück anbieten können - trotz mehrfacher Bemühungen. Anders in Salzkotten: Auf Anhieb standen passende Flächen zur Verfügung, und mit dem schnellen und unbürokratischen Vorgehen zeigen sich die Kaminskis sehr zufrieden. »Wir betrachten uns als Dienstleister für unsere Unternehmen und künftige Interessenten«, machte Bürgermeister Michael Dreier den hohen Stellenwert der Wirtschaftsförderung in Salzkotten deutlich. »Dazu gehört auch schnelles Handeln und Zugreifen bei Anfragen.«
Und so wird die Firma mit allen drei Produktionszweigen die vorgesehenen 1,5 Millionen Euro nicht in Delbrück, sondern in Salzkotten investieren und die drei Produktionszweige unter einem Dach zusammen führen. Geplant sei auch, etliche der derzeit vielen leihweise beschäftigten Arbeitnehmer in feste Arbeitsverhältnisse zu übernehmen.
Die ersten unternehmerischen Gehversuche der Kaminskis fanden 1988 in einem Keller statt. Mit einfachsten Mitteln, so erinnert sich Renate Kaminski mit einem Lächeln, seien damals Kisten zusammen genagelt worden. Doch die Firma entwickelte sich prächtig. Es sei jedes Jahr bergauf gegangen, sagen die Geschäftsführer. Heute verarbeitet Kaminski jährlich rund 10 000 Kubikmeter Schnittholz und 50 000 Quadratmeter Plattenware zu Paletten.

Artikel vom 18.05.2006