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Strauch: »Kein Heimkomplex«

Handball-Rückblick (Teil 1): TV Isselhorst steigert sich in der Rückrunde

Isselhorst (fp). Neun Siege, fünf Remis und leider auch zwölf Niederlagen stehen für die Handballer des TV Isselhorst nach der abgelaufenen, durchwachsenen Landesligasaison zu Buche. In der Endabrechnung bedeutet dies 23:29 Punkte und damit Platz acht.

Zufrieden sind die »Turner« mit diesem Ergebnis nur bedingt. Nach der schwachen Hinrunde mit nur neun Pluspunkte konnte die Mannschaft von Trainer Lutz Strauch die Saison jedoch noch mit einer soliden Rückrunde reparieren. »Wenn wir wirklich etwas bewerten wollen, müssen wir unsere wirklich miese und schlechte Hinserie deutlich anders bewerten als die Spiele in diesem Jahr«, betont Strauch die Problematik, in den ersten 13 Begegnungen nur einmal den kompletten Kader zur Verfügung gehabt zu haben.
Die Kritik, seine Schützlinge hätten in der ersten Saisonhälfte unter einem Heimkomplex gelitten, weist der TVI-Coach entschieden zurück. »Man muss auch mal betrachten, wie und gegen wen wir diese Spiele verloren haben«, zeigt Strauch auf, dass ein Großteil der Heimniederlagen gegen die Top-Teams der Liga und häufig auch sehr unglücklich zu Stande gekommen sind.
Dennoch gewinnt das Umfeld in Isselhorst der abgelaufenen Saison auch viele gute Seiten ab. So konnte das Team von der Lutter wie in der Vorsaison den Meister mindestens einmal schlagen. »Das war schon toll, wie wir ohne Thorsten Lünstroth in Steinhagen gewonnen haben - und das hat gezeigt, was wir wirklich können«, freut sich Strauch über den Auswärts-Coup, der eine Art Trendwende in der Saison bedeutete.
Ebenso erfreut zeigte sich der Übungsleiter über die Weiterentwicklung seiner Mannschaft. »Es haben sich fast alle erheblich weiterentwickelt, und das freut einen schon«, will Strauch keinen Spieler der Saison küren. Exemplarisch hob er aber die deutlichen Leistungssteigerungen von Torhüter Daniel Plum und Rechtsaußen Thorben Schröder hervor.
Über die Zukunft möchte der TVI Coach indes noch nicht viel sagen. »Erst wenn der Kader steht und die Vorbereitung gut läuft, kann man mehr sagen«, hofft Strauch aber dennoch in der Saison 2006/2007 Handball zeigen zu können, wie er sich ihn vorstellt.

Artikel vom 17.05.2006