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»Notfon« ortet in Sekunden

Matthias Wichmann empfiehlt Servicedienst im Notfall

Von Melanie Suhr
Versmold (WB). Hätten die Augenzeugen »Notfon« gekannt, hätte man dem 47-jährigen Wertheraner, der am 26. April am Frankfurter Weg in seinem Auto verbrannt ist, vielleicht noch helfen können. Das vermutet zumindest Finanzkaufmann Matthias Wichmann, der den Ortungsdienst entdeckt hat.

Wie berichtet hatte es bei diesem Einsatz für die Rettungskräfte Schwierigkeiten gegeben, den Ort des Geschehens zu lokalisieren. Denn Augenzeugen sollen nicht genau gewusst haben, wo sie sich befanden und dementsprechend keine genaue Ortsangabe haben machen können. »Für genau diesen Fall gibt es Notfon«, weiß Wichmann, der auf den Ortungsdienst durch einen Fernsehbericht aufmerksam wurde. Mit einem Anruf vom Handy aus an die Notrufzentrale können die Autoversicherer, die diesen Dienst betreiben, den Anrufer innerhalb von Sekunden orten. »In Gefahrensituationen extrem hilfreich«, findet Wichmann.
Natürlich sollte man das Notfon nicht anrufen, wenn man sich einfach nur verfahren hat. Laut Wichmann ist der Dienst ausschließlich für Notfälle da. Wenn man im Anschluss die »112« wählt, muss man die »W«-Fragen beantworten können: Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viele sind verletzt? Denn genaue Angaben sind für eine schnelle Versorgung durch die Helfer unerlässlich.
Im konkreten Fall sei die erste Lagemeldung eher diffus gewesen, zunächst habe man von der Hesselteicher Straße statt vom Frankfurter Weg gesprochen, hatte Dr. Wolfgang Schwentker, Leiter der Abteilung Ordnung beim Kreis Gütersloh, erklärt. Erst ein dritter Anrufer brachte Klarheit und machte es dem Rettungswagen möglich, die Unfallstelle zu finden.
Tipp: Die Notrufnummer 08 00 / 6 68 36 63, (NOTFON D in Buchstaben) direkt ins Handy einspeichern.

Artikel vom 17.05.2006