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Die »Kleine Taube« hilft
den seltenen Rebhühnern

Kindergartenprojekt in der Tongrube Wallenbrück


Wallenbrück (ak). Das Rebhuhn gilt als »Indikatorvogel« für eine intakte Flora und Fauna (wir berichteten am 13. Mai). Auch die Jungen und Mädchen des evangelischen Kindergartens »Kleine Taube« haben tatkräftig mitgeholfen, um den selten gewordenen Wildvogel wieder verstärkt anzusiedeln - in der Tongrube. Viel gelernt haben sie beim Rebhuhnprojekt Wallenbrück, einer Gemeinschaftsaktion des Dorfgemeinschaftskreises, der Jäger und der Jagdgenossenschaft Wallenbrück. »Wie macht das Rebhuhn, wenn es losfliegt?« fragte Artur Barth, Jäger und Vorsitzender des Dorfgemeinschaftskreises. Die Antwort kam schnell, die Kinder hatten gut aufgepasst: »Reb, reb, reb!« Barth: »Das ist ein Warnruf. Daher hat der Vogel auch seinen Namen.« Unter Anleitung des Jägers säten die Jungen und Mädchen spezielle Mischungen ein, um eine Ruhezone für die Rebhühner, von denen es laut Barth einige in Wallenbrück gibt, zu schaffen. »In der Hecke, die wir angelegt haben, können sich die Rebhühner vor ihren Feinden verstecken und finden genug Nahrung«, erklärte Barth. »In der Praxis bekommen die Kinder einen lehrreichen Bezug zur Natur«, teilte Erzieherin Elke Zverina mit.

Artikel vom 17.05.2006