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Gut ausgebildetes Team

50 Jahre Spielmannszug Stelle-Stellerloh - Große Feier am Samstag

Rahden (WB). 50 Jahre Spielmannszug Stelle-Stellerloh feiert der Schützenverein am Samstag, 20. Mai. Verbunden wird das Jubiläum mit dem Kreisspielmannszug-Treffen, das ebenfalls im Ulmenhof in Stelle veranstaltet wird.

Der 50. Geburtstag des Spielmannszuges ist auch Grund genug, auf die Geschichte zurückzublicken:
Der erste Major, Hermann Hülshorst, ist es gewesen, der bereits im Jahre 1955, dem Gründungsjahr des Schützenvereins Stelle-Stellerloh gesagt hat: »Ein Schützenverein ohne Spielmannszug ist kein Schützenverein«. Danach wurden Bemühungen in Gang gebracht, die dann zur Gründung des Spielmannszuges führten. Das war im Jahre 1956.
Spontan traten acht Mitglieder dem neuen Musikzug bei. Erster Tambourmajor und Spielmannszugführer wurde Rudi Gust, der in den 60-er Jahren dafür gesorgt hat, dass die erste Lyra angeschafft werden konnte.
Der Wechsel zu der Uniformfarbe grün/weiß fiel ebenfalls in die Amtszeit von Rudi Gust. Etwa 1965 wurden die neuen Mützen angeschafft. Ende der sechziger Jahre folgten die weiße Hose, die heute nicht mehr Uniformbestandteil des Spielmannszuges ist.
Rudi Gust leitete die Geschicke des »Knüppel-Korps« - wie der Spielmannszug damals auch genannt wurde - bis zum Jahre 1969.
Er übergab den Stab an Dieter Kassen, der bis 1975 die Verantwortung als Stabführer und Tambourmajor übernahm. In diesem Jahr kam es auch zu tiefgreifenden Änderungen im Spielmannszug Stelle-Stellerloh.
Es waren sicherlich auch beschwerliche Wege zu beschreiten, bevor man einen Jugend-Spielmannszug aus der Taufe heben konnte. Hermann Feldmann war der erste Stabführer jener neuen Zeit.
Ab Ende der 80-er Jahre hat sich dann, unter der Leitung von An-dreas Döring und durch den Beitritt zum Volksmusikerbund NRW, das entwickelt, auf das die Schützenschwestern und -brüder in Stelle-Stellerloh stolz schauen: Eine gut ausgebildete und funktionierende Crew, deren Mitglieder alle schon diverse Prüfungen vor dem Volksmusikerbund ablegten. Selbst die Jüngsten unter den Spielleuten entwickeln diesen Ehrgeiz bei dem auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommt.

Artikel vom 18.05.2006