16.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 


Bis dass der TÜV sie scheidet

100 Oldtimer-Fans treffen sich mit ihren Adler-Modellen in Herford

Herford (han). Benzingeruch, Ersatzteile und jede Menge Oldtimer: Beim zehnten Adler-Treffen am Wochenende kamen Fans von alten Motorrädern, Autos und Fahrrädern voll auf ihre Kosten.
Etwa 100 Bastler und Oldie-Fans aus der ganzen Republik, Holland und der Schweiz waren in diesem Jahr zu dem Treffen des Motorveteranen Sport Clubs (MSC) nach Herford gekommen. Sie zeigten historische Modelle der Adler-Werke Frankfurt, die zum Teil mehr als 50, 60 und 70 Jahre alt waren. Rekord! »Das Interesse wird von Jahr zu Jahr größer«, freut sich der Organisator und MSC-Vorsitzende Frank Steinbarth. »Nächstes Jahr müssen wir einen Meldungsschluss einführen, um den familiären Charakter zu bewahren.« Neben dem Plausch mit Gleichgesinnten hatten Bastler und Tüftler beim Schraubertreffen die Gelegenheit, sich mit seltenen Ersatzteilen für ihre rollenden Schätzchen einzudecken. »Ich komme schon zum dritten Mal nach Herford - und das gern«, sagt Erwin Büttner aus Osnabrück. Er ist Besitzer eines der ältesten Autos beim Treffen: einem Adler Trumpf Junior Kabrio aus dem Jahr 1939. Er verfügt über 25 PS und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 80 Stundenkilometern. »Ich habe ihn neu lackiert, ein neues Stoffverdeck montiert und Motor und Getriebe überholt«, erzählt der 65-Jährige.
Doch auch der Fahrer im Bastler war gefragt. Auf einer etwa 100 Kilometer langen Rundfahrt konnten die Teilnehmer die Wendigkeit ihrer historischen Karossen unter Beweis stellen.

Artikel vom 16.05.2006