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Sie kommt: Ampel ist amtlich!

Gespräch beim Kreis am Abend dauert nur eine Stunde - Bau aber erst 2007

Von Annemarie Bluhm-Weinhold
Steinhagen (WB). Die Ampel für die Kreuzung Bielefelder Straße/Lange Straße kommt. Das ist seit gestern Abend nun auch amtlich. »Die optimale Lösung für uns«, freut sich Bürgermeister Klaus Besser.

»Der Einsatz von Eltern, Ratsmitgliedern und Anwohner, hat sich gelohnt«, erklärte Besser im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Rund eine Stunde lang hatte das Gespräch im Gütersloher Kreishaus gedauert, an dem Vertreter von Kreis, Kreispolizei, Bezirks-Regierung, Landesbetrieb Straßen und auf Steinhagener Seite Bürgermeister, Fraktionsvorsitzende und Eltern teilnahmen. Mit nochmaligen Auswertungen von Geschwindigkeitskontrollen und wiederholten Radarmessungen - die letzte mit erschreckenden Verstößen just erst gestern Morgen - begründete der Kreis die mit allen Fachleuten abgestimmte Lösung einer Kreuzungsampel an der Langen Straße (wir berichteten bereits Freitag exklusiv).
Einziger Wermutstropfen: »Es geht nicht so schnell wie erhofft«, fasst Besser zusammen. Denn auch bauliche Veränderungen im Kreuzungsbereich sind nötig. So müssen, um Staus zu vermeiden, auf der Bielefelder Straße separate Spuren für Linksabbieger in die Lange Straße und Meschers Hof eingerichtet werden. Ausgeschrieben werden soll noch in diesem, gebaut aber erst nächstes Jahr.
Die Kreuzungsampel 30 Meter weiter oberhalb macht die jetzige Querungshilfe dann überflüssig, auch die Mittelinsel wird entfernt. Bis zur Installation der Ampel bleiben »Tempo 30« und Geschwindigkeitskontrollen. Und bis dahin sowie in der Anfangsphase der Ampel bleibt auch der von Eckhard Kleine-Tebbe, Steinhagens Gemeindeschulpflegschaft-Vorsitzendem, begründete Verkehrshelferdienst. Dieser soll sogar noch ausgebaut werden.
»Die Vollbeampelung an der Langen Straße ist genau der Vorschlag, den das von der Gemeinde beauftragte Verkehrsgutachten schon 2002 empfohlen hatte«, so Klaus Besser. »Diese Lösung ist die Vermünftigste«, sagt auch Ulrich Windhager, Chef des Landesbetriebs Straßen, im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Da die Ampel mit der A 33 ohnehin nötig und die Kreuzung dann umgebaut werde, mache es jetzt auch keinen Sinn, etwas anderes zu bauen. Die Finanzierung der Anlage wird aus Mitteln des Landesbetriebs bestritten, die Gemeinde hat keine Kosten.

Artikel vom 16.05.2006