15.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Höchststrafe trotz guter Spiele

Tennis-Westfalenliga: Damen des TC Rödinghausen verlieren in Münster

Von Sebastian Picht
Münster (BZ). Die Luft für die Damen des TC Rödinghausen in der Tennis-Westfalenliga wird dünn: Nach der 0:9-Niederlage beim TC Union Münster steht das Team von Bodo Bernhardt vor dem Spiel beim Bielefelder TTC mit dem Rücken zur Wand. »Da muss ein Sieg her, wenn wir die Chance auf den Klassenverbleib wahren wollen«, meint der Trainer.

Dabei hört sich die 0:9-Höchststrafe in Münster viel schlimmer an, als es eigentlich war. Denn die Leistung vieler Spielerinnen machte Mut, auch wenn man am Ende vermeintlich deutlich das Nachsehen hatte. »Münster zählt neben Hamm zu den Titelfavoriten. Mit einem Sieg hatte ich ohnehin nicht gerechnet«, gab Bernhardt zu.
Christiane Hoppmann, die gestern an eins spielte, lieferte gegen Tina Kötter eine gute Leistung ab und konnte sich im ersten Satz mit 7:5 durchsetzen. Im zweiten Durchgang hatte Hoppmann dann sogar zwei Matchbälle im Tie-Break, konnte den Sack jedoch nicht zu machen und verlor nach dem zweiten Satz den dritten klar mit 4:6. »Das war eine gute Leistung von Christiane«, freute sich Bernhardt. Zumal seine Topspielerin in der Vorwoche nach einem bösen Wespenstich noch ausgefallen war. Ähnlich spannend verlief das Spiel von Lea-Katharina Jacob -Êzumindest phasenweise.
Denn im Tie-Break des ersten Satzes hatte Jacob zwei Satzbälle, musste am Ende aber doch in eine klare Zweisatzniederlage einwilligen. Nach dem 6:7 gab es im zweiten Satz die 0:6-Höchststrafe Bernhardt: »Die Gegnerin hat eine taktische Umstellung vorgenommen und Lea hat dadurch nicht mehr zu ihrem Rhythmus gefunden.« Maren Sundermeier hatte gegen die routinierte Katja Oeljeklaus klar mit 2:6/0:6 das Nachsehen. Yvonne Stratmann trat zu ihrem Doppel gegen Deborah Döring aus Verletzungsgründen nicht an. Richtig spannend verlief dagegen das Einzel von Sabrina Meier. Nach 0:1-Satzrückstand drehte Meier auf und holte den zweiten mit 6:3. Im dritten Abschnitt hatte die RTC-Spielerin im Tie-Break sogar zwei Matchbälle, doch Ivana Havrlikova behielt die Ruhe und bewahrte die Oberhand. Sarah Maria Pantelidis verlor ihr Spiel gegen Alena Havrlikova mit 0:6 und 1:6. »Sarah hat zu keinem Zeitpunkt ins Spiel gefunden«, meinte Bernhardt. Trotz des 0:6-Rückstands trug man die Doppel aus Trainingsgründen aus.
Einzel: Tina Kötter - Christiane Hoppmann 5:7/7:6/6:4, Ria Dörnemann - Lea-Katharina Jacob 7:6/6:0, Katja Oeljeklaus - Maren Sundermeier 6:2/6:0, Deborah Döring - Yvonne Stratmann 6:0/6:0 (nicht angetreten), Ivana Havrlikova - Sabrina Meier 6:3/3:6/7:6, Alena Havrlikova - Sarah Maria Pantelidis 0:6/1:6. Doppel: Dörnemann/Döring - Pantelidis/Hoppmann 6:1/4:6/7:5, Kötter/A. Havrlikova - Sundermeier/Stratmann 7:5/6:4, Oeljeklaus/I. Havrlikova - Jacob/Meyer 6:1/3:6/7:6.

Artikel vom 15.05.2006