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Bischof Jonas Boruta aus Litauen zu Besuch


Büren (mon). Bei einem Pontifikalamtes im Paderborner Dom zur Pfingstaktion von »Renovabis« war auch Bischof Jonas Boruta (Diözese Telsiai) aus Litauen mit dabei. Die Bürener Malteser mit ihrem Auslandsbeauftragten Frank Janssens luden ihn kurzerhand auch nach Büren ein. Sie feierten mit ihm und einer litauischen Folkloregruppe aus Kaunas eine feierliche Messe in der Bürener Pfarrkirche.
Vor der Eintragung von Bischof Jonas Boruta in das Goldene Buch der Stadt Büren begrüßte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Annegret Aust den Gast und bedankte sich für seinen Besuch. Bürgermeister Wolfgang Runge brachte in seinen Begrüßungsworten zum Ausdruck, dass er die positive Entwicklung in Litauen mit viel Freude sehe und Hilfe von der Bürener Bevölkerung gerne geleistet werde.
Anschließend berichtete Bischof Jonas Boruta aus seinem Heimatland. Einfließen ließ er Eckpunkte einer mehr als 1000-jährigen geschichtlichen Entwicklung. Er beschrieb die Loslösung von Russland als schwierige Periode. Seit der Unabhängigkeitserklärung gebe es wieder freien Religionsunterricht. Der Wiederaufbau des kirchlichen Lebens und der caritativen Einrichtungen sei jedoch bis heute nicht abgeschlossen und auch vor dem Hintergrund der Landflucht und der Wirtschaftsentwicklung schwierig.
Boruta bedankte sich für die Hilfe aus Deutschland und speziell aus Büren.

Artikel vom 15.05.2006