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Ärzte legen
Kliniken lahm


Berlin (dpa). Die Ärzte wollen die deutschen Universitätskliniken nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen mit den Ländern von Montag an weitgehend lahm legen. Die Mediziner werden ihre Arbeit nach Angaben des Marburger Bundes an 35 Unikliniken und psychiatrischen Landeskrankenhäusern während der ganzen kommenden Woche niederlegen.
Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder und der Marburger Bund machten sich gegenseitig für das Scheitern verantwortlich. Nach Berechnung der Länder umfasste ihr Angebot 16 Prozent mehr Gehalt. Laut Marburger Bund hätte es unter dem Strich aber nur ein Prozent mehr gegeben. Nach Ablauf der ersten vollen Streikwoche wollen die Ärzte am kommenden Freitag darüber beraten, ob sie aus Rücksicht auf die Patienten eine Streikpause einlegen. Bislang waren die Arbeitsniederlegungen an wechselnden Kliniken tageweise geführt worden. Der Dauerstreik umfasst sämtliche Unikliniken in zwölf Bundesländern.

Artikel vom 13.05.2006