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Sparkassen-Vorstandsmitglied Hans-Christoph Wieszner.

Existenzgründern helfen

IHK, FH Bielefeld sowie Sparkassen gründen BIfU

Herford (HK). Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK), die Fachhochschule (FH) Bielefeld und die Sparkassen Bielefeld und Herford haben die Gründung des »Bielefelder Instituts für Unternehmensgründung« (kurz BIfU), bekanntgegeben. Mit dem Institut soll die Gründungskultur an den Hochschulen in OWL gefördert werden.

Das Thema Existenzgründung soll sich frühzeitig in den Köpfen der Studierenden verankern. Das neue Institut ist an der FH Bielefeld angesiedelt, es steht aber auch den Studierenden der anderen Hochschulen in Ostwestfalen offen. Alle vier Partner sehen einen ihrer Schwerpunkte in der Förderung von Unternehmensgründungen und bringen hierfür eine Menge Erfahrungen mit.
»Ein wesentliches Ziel des Instituts ist es, die Zahl der so genannten Ausgründungen aus den Hochschulen zu erhöhen«, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Niehoff. »Aus unserer Sicht ist es sehr erfreulich, dass sich in diesem Projekt vier Partner zusammengeschlossen haben, die alle auf dem Weg zu den gleichen Zielen unterwegs sind.« Für die IHK sei die Idee aus Überlegungen entstanden, die Anfang vorigen Jahres im »IHK-Impulspapier« aufgegriffen worden sei. Dort sei als Ziel formuliert, die Zahl der Unternehmensgründungen sowie die Erfolgsquote der Gründungen zu erhöhen, insbesondere im Hochschulsektor.
Die FH Bielefeld möchte das BIfU als fachbereichsübergreifende Einrichtung etablieren, unterstreicht deren Rektorin Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff: »In der Basisstufe geht es darum, in allen Studiengängen im Pflichtprogramm die Vermittlung eines betriebswirtschaftlichen Grundverständnisses zu verankern und fachspezifisch akzentuierte Veranstaltungen - auch offen für Studierende anderer Hochschulen - sollen die Studierenden motivieren, sich mit dem Thema Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge intensiv auseinander zu setzen.« Auf der nächsten und dritten Stufe erfolge dann eine Vernetzung mit sehr spezifischen regionalen Existenzgründungs-Angeboten wie der »GründerSchule« der Sparkassen oder den Beratungsangeboten der Kammern.
Die Entwicklung bei den Existenzgründungen betrachten die Sparkassen Bielefeld und Herford seit einigen Jahren mit Sorge: »Ein Großteil der bei uns abgelehnten Gründungsfinanzierungen scheitert an mangelhaften Konzepten oder einer unzureichenden Qualifikation der Gründer«, erläutern Michael Fröhlich, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Bielefeld, und Hans-Christoph Wieszner, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Herford. Dem wollen sie mit der Unterstützung des Instituts entgegenwirken.

Artikel vom 13.05.2006