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Ute Berg: Das Mensaessen wird teurer


Paderborn (WV). Für SPD-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Ute Berg ist die von Studenten finanzierte Professorin an der Uni Paderborn (das WV berichtete) ein »unglaublicher Zustand«. Während einer Bildungsveranstaltung des SPD-Kreisverbandes mit der ehemaligen NRW-Schulministerin Ute Schäfer (SPD) beklagte Berg herbe Belastungen für Paderborner Studenten. Die Kürzung der Landeszuschüsse an Studentenwerke um 20 Prozent führe zu höheren Semesterbeiträgen, teurerem Mensaessen und Anstieg der Mieten in Wohnheimen. Gleichzeitig würden Studiengebühren eingeführt.
Landes-Vize-Fraktionsvorsitzende Ute Schäfer kritisierte das neue Schulgesetz in Nordrhein-Westfalen, das ohne Einbeziehung von Experten entworfen worden sei. Kritik entzünde sich vor allem an der Aufhebung der Schulbezirke, der verbindlichen Grundschulempfehlung für den weiteren Schulweg, an Kopfnoten und der Abkoppelung des Gymnasiums von den übrigen Schulformen durch Verkürzung der Sekundarstufe I um ein Jahr. Dieser Gesetzentwurf stehe für weniger Durchlässigkeit, verstärkte Auslese und Abbau von Bildungsbeteiligung. Und er stehe damit im Gegensatz zu den vollmundig verkündeten Absichten der Landesregierung. Deshalb hätten sich bereits Kommunen in NRW mit Resolutionen für den Erhalt der Schulbezirke ausgesprochen, da deren Wegfall keinen nachweisbaren Qualitätsbeweis bringe.

Artikel vom 15.05.2006