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Nationalhymne auch in
Arabisch und Suaheli?

Ströbele kann Begriff Vaterland nicht deuten

Hans-Christian Ströbele fordert eine deutsche Nationalhymne auf türkisch.

Zum Thema »Deutsche Nationalhymne auf türkisch«:
Dass der tiefrote »Grüne« Hans-Christian Ströbele sich für eine offizielle türkische Version der deutschen Nationalhymne ausspricht, ist leider sicher kein verspäteter Aprilscherz, wie seine Parteifreundin Renate Künast es zu relativieren versuchte, sondern wie alles, was der Politiker Ströbele absondert, ernst gemeint.
Hier wird deutlich, dass er in seiner Multikulti-Vorstellung einfach nicht begreifen will, dass Sprache die wichtigste Voraussetzung für Integration ist. Es ist einfach absurd anzunehmen, dass ein Staatsbürger türkischer Herkunft mit deutschem Pass, der deutschen Sprache nicht mächtig, aus vollem Herzen auf türkisch singt: »Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland, blüh im Glanz dieses Glückes, blühe, deutsches Vaterland.«
Entweder kennt Ströbele den Text der Nationalhymne nicht oder er weiß den Begriff Vaterland nicht zu deuten. Wenn er hier unter Hinweis auf die Debatte in den USA als Argument »ein Symbol für die Vielsprachigkeit Deutschlands« anführt, könnte man den Text der Hymne auch gleich auf Arabisch oder Suaheli präsentieren, aber es muss doch nicht gleich jeder Unsinn über den Großen Teich transportiert werden.
Nein, (auch) Hans-Christian Ströbele hat sich mit diesem Vorschlag endgültig aus dem Kreis der Ernstzunehmenden verabschiedet.
EGON A. BUCHHOLZ32049 Herford

Artikel vom 08.06.2006