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»In 30 Jahren so noch nicht erlebt«

»Die Nachfrage nach antiallergisch wirkenden Medikamenten ist in den vergangenen Tagen drastisch und schlagartig angestiegen«, berichtet Dietrich von Sassen (Foto), Sprecher der Apothekerschaft im Kreis Herford. Er registriert eine dramatische Zunahme allergischer Reaktionen bei Patienten: »In diesem Ausmaß habe ich das in 30 Jahren Dienstzeit noch nicht erlebt.« Auch der Nacht- und Notdienst der heimischen Apotheken werde wegen der »Pollenplage« öfter als sonst in Anspruch genommen: Brennende Augen und verstopfte Nasen nennt er als häufigste Symptome vieler Betroffener, die diese mit Augentropfen oder Nasensprays zu lindern versuchen. Von Sassen vermutet insbesondere Birkenpollen als Auslöser, die offenbar in diesem Frühjahr eine besondere »Aggressivität« entfalteten. Der Apotheker empfiehlt als ein wirksames »Hausmittel« gegen Pollen, Schuhe vor dem Betreten der Wohnung gründlich abzustreifen, die Garderobe draußen auszuschütteln und sich die Haare häufiger zu waschen: »Sonst schleppt man die Pollen auch noch auf Sofa oder Kissen.«

Artikel vom 13.05.2006