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Dank Willensstärke auf Erfolgskurs

Bezirksliga: Dringenberg fehlen nur noch vier Punkte zum Klassenerhalt

Von Günter Sarrazin
Dringenberg (WB). Mannschaft der Rückrunde, seit 13 Spielen ungeschlagen: Der SV Dringenberg sorgt in der Fußball-Bezirksliga seit Wochen für positive Schlagzeilen. Mit einem Heimsieg über den SuS Lage soll an diesem Sonntag ein weiterer Schritt zum Klassenerhalt gemacht werden.

Sieben Siege und sechs Unentschieden hat die Burg-Elf in den kraftraubenden Wochen nach der langen Winterpause gehortet. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit, Kampfgeist, einer fein abgestimmten Taktik und dem nötigen Glück ist das Team vom letzten auf den achten Tabellenplatz gestürmt.
Der Trumpf der Truppe ist der unbedingte Wille, den Liga-Verbleib zu schaffen. »Wir geben alles für den Klassenerhalt«, hat Trainer Frank Ziegeroski schon im Dezember 2005 im Winterpausen-Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT gesagt und damit keinesfalls zu dick aufgetragen.
»Entscheidend für den Aufschwung und den guten Lauf ist, dass die Mannschaft richtig gewollt hat«, betont Geschäftsführer Christian Rohe. Dementsprechend habe das Team im Winter einen riesigen Trainingseinsatz gezeigt: »Selbst bei minus zehn Grad haben bei uns 16 Mann trainiert.«
Zur Winterpause stand der SV Dringenberg mit lediglich zehn Punkten ganz unten. Nach 27 Zählern in diesem Jahr ist er als Achter neun Ränge geklettert. Vor den letzten fünf Partien der Saison fehlen nur noch vier Punkte, um den Klassenerhalt vorzeitig perfekt zu machen. Holt sie Euch! Und: Hut ab vor dieser Leistung!
Ein Garant dafür, dass Dringenberg als großer Sieger aus dem Nachholspiel-Marathon hervorgeht, ist Coach Frank Ziegeroski. Der frühere Landesliga-Fußballer, der viele Dringenberger schon in der Jugend trainiert hat, versteht es, die Mannschaft zu motivieren. »Frank leistet super Arbeit. Er stellt uns immer wieder gut auf die Spiele ein. Er hat uns Ziele vor Augen geführt«, hebt Mittelfeldregisseur und Leistungsträger Christian Hoppe hervor. Ziegeroski habe viel im taktischen Bereich gearbeitet, immer wieder Laufwege einstudiert - das trägt Früchte.
Positiv ausgewirkt hat sich, dass die Blau-Gelben einen großen Kader haben und dass die Spieler flexibel einsetzbar sind. »Auch wir hatten mehrere Verletzte. Dadurch, dass viele Akteure auf verschiedenen Positionen gespielt haben, haben wir die Ausfälle weggesteckt«, lobt Rohe die Vielseitigkeit der Burg-Fußballer.
Nach dem tollen zweiten Platz beim Hallen-Masters, der auch ein Motivationsschub war, und nach den Erfolgen in den ersten Freiluft-Spielen dieses Jahres ist Dringenberg natürlich immer selbstbewusster geworden. »Nach den ersten Siegen war die Sicherheit da. In den entscheidenden Situationen hatten wir dann auch mal das nötige Glück«, ergänzt Hoppe.
Dass der aus der Zweiten aufgerückte Daniel Otto in der Abwehr gut eingeschlagen hat, dass Winterpausen-Neuzugang Süleyman Yaprak auf dem Platz so viele Kilometer und auch seine Tore macht, dass Bekim Dvorani, der jetzt verletzt ist, und Toni Brockmann wieder treffen - all das sind Ergebnisse der guten Dringenberger Arbeit und Erfolgsgründe.
»In der Hinrunde hatten wir mehr Pech«, betonen Rohe und Hoppe, dass auch Ziegeroski-Vorgänger Uwe Striewe einen guten Job gemacht hat. Der Peckelsheimer hat bekanntlich im Herbst 2005 krankheitsbedingt als Trainer des SVD aufgehört. »Er hat Frank eine fitte Truppe übergeben«, blickt Christian Rohe zurück. »Uwe ist ein Bindeglied zwischen Trainer und Mannschaft. Er ist ein wichtiger Stimmungsmacher für uns«, erinnert Christian Hoppe daran, dass Uwe Striewe weiter beim SVD engagiert ist.
Striewe wird (wie berichtet) in der kommenden Serie Trainer der Dringenberger Zweiten sein. Auch die will an diesem Sonntag einen entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Die Verantwortlichen hoffen also auf einen Muttertag mit zwei Heimsiegen. »Die Fans sollten gleich um 13 Uhr kommen, um beide Teams zu unterstützen«, rührt Christian Rohe die Werbetrommel.

Artikel vom 13.05.2006