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Bauern aus Werther
helfen der Lerche

Biologen loben die Unterstützung

Werther (law).Welcher Vogel kann schon von sich behaupten, dass er oft in Dichtungen und musikalischen Stücken erwähnt wird? Die Feldlerche kann dies mit Stolz von sich behaupten. Sogar William Shakespeare hat der Feldlerche einige Zeilen gewidmet. Leider ist Vogel in seiner Art aber gefährdet. Am frühen Mittwochabend beschäftigten sich Interessierte etwas näher mit dem ganz besonderen Vogel in Werther.

Insgesamt gibt es im ganzen Kreis Gütersloh rund 110 Feldlerchen-Brutpaare, davon 19 in Werther im vergangenen Jahr. Zusammen mit der »Stiftung für die Natur Ravensburg« beobachten die biologische Stationen Gütersloh/Bielefeld sowie Herford das Verhalten und die Population der Feldlerche. Über drei Jahre ist das Projekt angelegt, das im vergangenen Jahr gestartet wurde.
»Es geht vor allem um die Bestandserfassung«, erklärt Conny Oberwelland von der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld. In Werther hat das Untersuchungsgebiet eine Größe von rund 180 Hektar in Isingdorf. Dank der Kooperation der örtlichen Landwirte, die jeweils drei mal vier Meter große Kahlstellen auf ihren Feldern lassen, gibt es gute Nistmöglichkeiten. »In Werther klappt das wirklich sehr gut«, freut sich Conny Oberwelland über die gute Unterstützung. Der Kontakt zu Landwirten wurde über die Stadt und Werner Schröder organisiert. »Mit ein wenig Aufwand und viel gutem Willen läuft dieses Projekt sehr gut«, freut sich Schröder über den zweiten Erfolg nach der gelungenen Ansiedlung der Eisvögel in Werther.
Auf dem einstündigen Rundgang konnten Klaus Nottmeyer-Linden von der Biologischen Station Herford und Conny Oberwelland viele Informationen zu den Feldlerchen und anderen Vögeln geben, die der Gruppe begegneten. Nach dem Rundgang durch Isingdorf gab es einen Vortrag mit vielen Bildern zum Schutzprojekt.

Artikel vom 12.05.2006