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Projekte als neue
Wege in Diakonie

Visitationstermin mit Ehrenamtlichen


Halle (kg). »Kirche lernt entscheidend dazu, beispielsweise auch, mit projektbezogenen Angeboten für jüngere Menschen neue Wege zu gehen«. Uta van Delden, Fachberaterin beim Kirchenkreis Steinfurt, Coesfeld, Borken, zeigte gestern diese Möglichkeit. Sie befand, dass im Kirchenkreis Halle auf dem Gebiet der Diakonie in Haupt- wie im Ehrenamt »hervorragende Arbeit« geleistet werde.
Gemeinsam mit Superintendent Albert Henz aus Iserlohn, mit Diakoniepfarrer Lothar Becker und Geschäftsführer Ingo Hansen setzte sie sich gestern mit den Ehrenamtlichen zusammen, die vor allem in den Besuchsdiensten und zur Unterstützung der Diakoniestationen unentbehrlich sind. Ältere Menschen zu Hause besuchen, ein Stück Leben ins Haus zu bringen und dadurch dazu beitragen, dass sie in ihrem Umfeld bleiben können ist ein wichtiges Standbein der Arbeit. Aufgabe kann es aber auch sein, neu in die Gemeinde gezogene Menschen zu begrüßen und einladen. Vor allem die Frauenhilfe hat sich in jahrzehntelanger Arbeit und bei Sammlungen engagiert. Doch auch Familienpaten stehen für die ehrenamtliche Arbeit, mit der in den Besuchsdiensten im Kirchenkreis Halle immerhin 200 Mitarbeiter befasst sind.
»Professionelle Hilfe, Ehrenamt und Selbsthilfe-Engagement werden in Zukunft sehr gut zu vernetzen sein«, sagte Superintendent Albert Henz und erinnerte daran, dass ehrenamtliches Engagement kein Selbstläufer ist, sondern auch ein Gewinn für denjenigen, der seine Talente und Fähigkeiten mitbringt. Henz: »Das ist für beide Seiten ein Geben und ein Nehmen. Das hat Zukunft«.
Im Gespräch mit den Koordinatorinnen aus den Kirchenkreis-Gemeinden (sie trafen sich gestern im Gemeindehaus Bokel übrigens erstmals in diesem Kreis), erinnerten Pfarrer Lothar Becker und Geschäftsführer Hansen daran, dass die Diakonie in der glücklichen Lage sei, für diejenigen, die sich in den Besuchsdiensten engagieren möchten, vor Ort Schulungen anzubieten.

Artikel vom 12.05.2006