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Calmund soll zahlen

Ermittlungsverfahren vor der Einstellung


Köln (dpa). In der Finanzaffäre um den früheren Bundesliga-Manager Reiner Calmund zeichnet sich ein rasches Ende ab. Die Ermittlungen gegen den ehemaligen Manager von Bayer Leverkusen wegen des Verdachts der Untreue werden möglicherweise gegen Zahlung von 30 000 Euro eingestellt. Dies berichtet der »Kölner Stadt-Anzeiger« unter Berufung auf Justizkreise.
Die Staatsanwaltschaft Köln habe den Anwälten Calmunds ein Angebot unterbreitet. Die Ermittler erwägen eine Einstellung des Verfahrens wegen geringer Schuld gemäß Paragraf 153a Strafgesetzbuch. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Günter Feld, wollte nichts dazu sagen.
Im Verfahren gegen Calmund geht es um den Vorwurf, er habe ohne ausreichende Belege 580 000 Euro in bar für »Optionen« an den Gütersloher Spieler-Vermittler Volker Graul ausgezahlt.
Für den Verdacht, Calmund habe mit dem Geld Bundesliga-Spiele manipuliert, hat die Staatsanwaltschaft dem Vernehmen nach keine Beweise gefunden.

Artikel vom 13.05.2006