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Renovabis startet mit
Markt der Möglichkeiten

Erstmals Auftakt im Erzbistum Paderborn

Paderborn (WV/rb). Start an diesem Wochenende in Paderborn, in Bamberg zu Pfingsten der Abschluss: So lautet der Fahrplan der bundesweiten Aktion Renovabis zugunsten der »Vergessenen Menschen im Osten Europas«.
Wie Rentner mit 20 Euro in Rumänien mehr schlecht als recht über die Runden kommen, weshalb Mazedonien das Armenhaus auf dem Balkan ist und warum sich die Armut in Osteuropa mehr als verdoppelt hat: Darüber informiert das Erzbistum in vielen Gemeinden, insbesondere aber in der Bischofsstadt:- Auftakt bildet die Podiumsdiskussion »Im Schatten des Wirtschaftsbooms« heute um 20 Uhr im Liborianum, An den Kapuzinern 5. Weihbischof Stanislaw Szyrokoradiuk aus Kiew, Litauens Caritasdirektor Robertas Grigas und Professor Thomas Appolte, Münster, diskutieren, was schief gegangen ist nach dem Zusammenbruch des Ostblocks.- »Osteuropa begegnen« lautet die Devise bei einem umfänglichen »Markt der Möglichkeiten« am Samstagvormittag. Zu Musik, Tanz und reichlich Information aus erster Hand laden zahlreiche Osteuropa-Initiativen ein in die Fußgängerzone und vor das Rathaus. - Geistlicher Höhepunkt und formeller Auftakt der Aktion Renovabis ist ein feierliches Hochamt Sonntag 10 Uhr im Dom. Erzbischof Hans-Josef Becker feiert das Pontifikalamt mit den Bischöfen Kiro Stojanov aus Mazedonien, Jonas Boruta aus Litauen und Szyrokoradiuk aus der Ukraine.
Erstmals finde die bundesweite Eröffnung der Renovabis-Pfingstaktion im Erzbistum statt, sagte Becker gestern nicht ohne Stolz. Das sei auch Anerkennung für seit Jahren geleistete Hilfe von zahlreichen Initiativen und Gruppierungen im Erzbistum bestätigte Renovabis-Deutschland-Chef Pater Dietger Demuth. Auf vielfältige Weise würden gerade von hier aus die Beziehungen zu Ländern Osteuropas gepflegt, sagte der Hauptgeschäftsführer. Dafür gelte es den Paderbornern einmal »ganz herzlich ÝVergelt's GottÜ zu sagen.«

Artikel vom 12.05.2006