12.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

UWG spricht
Probleme an

Politik darf nicht untergehen

Von Thomas Meyer
Spenge (SN). Ihre Rolle als »Spielverderber« will die UWG auch in Zukunft beibehalten. Das klärten 18 Mitglieder bei der Sitzung am Mittwoch. Nebenbei wurden alle wichtigen Ämter neu gewählt - einstimmige Wiederwahlen zeigten dabei Zufriedenheit mit dem bisherigen Wirken der Parteiführung.

»Wir müssen bestimmte Problematiken ständig aufs Neue ansprechen, weil sie sonst in der Spenger Politik untergehen«, unterstrich der als Vorsitzender bestätigte Ralf Sieker. So wolle man erneut auf ausstehende Straßensanierungen aufmerksam machen wie die der Nordstraße und der Düttingdorfer Straße. 12 000 Euro seien im Haushaltsplan für Pflegearbeiten am Hücker-Aschener Fußballplatz veranschlagt worden, getan habe sich dort aber bislang nichts. »Wenn dort wieder Fußball gespielt wird, ist es zu spät für diese Arbeiten«, meint Detlef Boekstiegel, Vorsitzender des TuS Hücker-Aschen und neu gewählter Ansprechpartner für den Ortsteil. Ansonsten blieb vieles beim Alten: Otto Silber kümmert sich um Wallenbrück, Wilhelm von Bach und Thomas Reschke stehen in Bardüttingdorf zur Verfügung, ebenso Siegfried Gößling und Walter Peter in Lenzinghausen. In Spenge wurden Ralf Kinnius, Ursula Lübke und Karl-Hermann Kötter als Ansprechpartner gewählt.
Weiterer Brennpunkt der Fraktionssitzung war der Haushalt fürs kommende Jahr. Nachdem die UWG dem aktuellen Haushalt nicht zugestimmt hatte - zwei Ratsmitglieder enthielten sich, drei stimmten gegen den Entwurf - wolle man in Zukunft früher Einblicke in den Katalog bekommen, um rechtzeitig mit eigenen Vorschlägen gegensteuern zu können. In welche Richtung es haushaltsmäßig gehen solle, darüber soll in der Novembersitzung beratschlagt werden. Ausgabenkontrolle sei aber unumgänglich, um die Bürger vor Steuererhöhungen zu bewahren.
Auch wolle man sich Gedanken über die Einkaufslandschaft machen, ein Wochenmarkt könne die entstandene Lücke zwischen Lönsweg und Lidl schließen. An der Verkehrssituation am E-Center müsse dringend etwas geändert werden.
Denn bei vollem Parkplatz weichen die Autos auf die umliegenden Straßen aus, was zu riskanten Verkehrsszenarien führe. Für das politische Jahr sieht Sieker jedenfalls interessante wie unangenehme Herausforderungen. »Immerhin sind wir die einzigen, die zu manchen Themen überhaupt Vorschläge machen«, erklärte der Vorsitzende. »Dass wir es damit nicht jedem Recht machen können, gehört leider dazu.«

Artikel vom 12.05.2006