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»Viel Herz rübergebracht«

Ausstellung in Stadtsparkasse mit »herzlicher« Lesung eröffnet

Von Michael Nichau
Rahden (WB). »Es war herzlich. Diese Stimmung habe ich mir für diesen Abend gewünscht«, erklärte Hans Brink von der Deutschen Herzstiftung am Ende der Lesung, mit der die Gesundheits-Ausstellung in der Stadtsparkasse Rahden eröffnet wurde.

»Sie haben Herz rübergebracht. Das ist es, was heute wichtig ist«, bedankte sich Brink bei den Mitgliedern des Laienspieltheaters »Schatulle«, die den Abend mit einer Lesung gestalteten. Musikalisch umrahmt wurde der kulturelle Teil von den Mitgliedern des Artur-Heitmann-Saxophon-Trios. Brink bedankte sich für die ungewöhnliche Gestaltung der Eröffnung einer Gesundheitsausstellung bei den Mitgliedern der »Schatulle« mit Blumen, bei den Musikern Benjamin John, Hendrik Vullriede und Artur Heitmann mit Musik-CDs und auch bei Annette Grewe von der Stadtsparkasse, die den Abend mit organisiert hatte.
»Eigentlich eröffnet man eine Gesundheitsausstellung ja mit einem medizinischen Vortrag. Das haben wir bewusst nicht getan«, erklärte der ehrenamtliche Beauftragte der Herzstiftung. Für die Lesung hatten die Mitglieder der Schatulle Literarisches rund ums Thema »Herz« zusammengetragen.
Darunter waren humorvolle Gedichte, bewegende Zitate und eindrückliche Worte von Herz-Patienten, die schwere Operationen durchgemacht hatten. Immer aber schlugen die VHS-Laientheater-Akteure den Bogen zum Humor, sollte doch - so Hans Brink - das Herz als Bild für Liebe, Seele und Glück im Vordergrund stehen. »Das Herz braucht auch Pflege und Rücksicht. Wissen um das Herz ist notwendig«, meinte Schirmherr Bürgermeister Bernd Hachmann und schlug damit den Bogen zum Vortrag von Ursula Tarner-Döhring von der AOK.
Diese gab in humorvoller Weise Tipps für den verantwortungsvollen Umgang mit dem »Organ Herz«. Konstruktiv und nicht mit dem Zeigefinger wolle die Ausstellung, die noch bis zum 10. Juni in den Räumen des Geldinstitutes zu sehen ist, dazu beitragen, dass mehr Lebensqualität entsteht. »Auch ein Spaziergang und ausgewogene Ernährung können glücklich machen«, betonte sie, bevor Goethe, Erich Kästner und sogar Herbert Grönemeyer zu Wort kamen.

Artikel vom 12.05.2006