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Mit ganzem Herzen
im Einsatz für Lashorst

Bundesverdienstkreuz an Günter Lusmöller verliehen


Lashorst (ber). Seit 1977 ist er Vorsitzender eines Heimatvereins, in dem heute 80 Prozent des Dorfes Mitglied sind, engagiert sich in vielen weiteren Vereinen und über die Grenzen von Lashorst hinaus in den umliegenden Ortsteilen, war jahrelang in der Kommunalpolitik, »rührte« in vielen weiteren (ehrenamtlichen) »Töpfen« und musste darüber hinaus seinen landwirtschaftlichen Betrieb führen: Günter Lusmöllers außerordentliches Engagement wurde gestern mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens gewürdigt, das vom Bundespräsidenten verliehen wird und das dem Lashorster im Kreishaus in Minden von Landrat Wilhelm Krömer ausgehändigt wurde.
Bei so vielen Aufgaben könnte man Lusmöller für einen »Hans Dampf in allen Gassen« halten, meinte Krömer: Tatsächlich sei er aber der ruhende Pol des Vereins, der durch sein versöhnliches, herzliches Wesen den Gleichklang aufrecht erhalte.
1952, im Alter von 14 Jahren, trat Lusmöller bei und sang von da an im Chor, 1954 - daran erinnerte Christa Burkamp vom Heimatverein in ihren Dankesworten - stand er zum ersten Mal auf der Theaterbühne. 200 Mitglieder bei 240 Einwohnern sei eine beeindruckende Zahl, meinte Krömer und vermutete, dass diese enge Verbundenheit der Lashorster auch auf die unermüdlichen Anstrengungen des Vorsitzenden zurückzuführen seien. Der Heimattag, die Zusammenarbeit der vier Dörfer am Kanal, der Einsatz im Verein zur Erhaltung der Burgruine Limberg - überall wirkt Lusmüller uneigennützig mit. Seit über 30 Jahren gehört er der CDU an, über 20 Jahre war er im Stadtverbandsvorstand, sachkundiger Bürger und von 1989 bis 2004 Mitglied des Stadtrates. CDU-Fraktionsvorsitzender Ernst-August Schrewe würdigte Lusmöller als langjährigen Gefährten und geschätzten Ratgeber, auch Bürgermeisterin Anke Korsmeier-Pawlitzky dankte dem engagierten Bürger. Ob als Ortsheimatpfleger oder als Lektor in der Kirchengemeinde Alswede - an Ämtern fehlt es nicht.
Lusmöller versprach in seinen Dankesworten, weiter »der zu bleiben, der ich war«, dankte seiner Frau, die ihm den Rücken frei gehalten und sein mangelndes Selbstbewusstsein »zurecht gebogen« habe und erinnerte stellvertretend für alle, die ihn unterstützten, an den unvergessenen Chorleiter Otto Katenbrink.

Artikel vom 12.05.2006