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»Dieses Hotel reizt mich«

Sandra Spachtholz ist die neue Direktorin der »Klosterpforte«

Marienfeld (jaf). Eigentlich ist Sandra Spachtholz in ihren Beruf »gestolpert«. »Aber das war das Beste, was mir passieren konnte«, meint die neue Hotel-Direktorin des »Hotels Klosterpforte«. Zwölf Umzüge hat sie in 18 Jahren hinter sich gebracht, immer neue Stationen in namhaften Hotels. Im Klosterdorf hat sie nun den Höhepunkt ihrer Karriere erreicht, wie die 39-Jährige sagt: »Die Arbeit hier ist für mich eine große Herausforderung«.

Für diesen Job muss man geboren sein. Das weiß auch Sandra Spachtholz, die bereits im Avia-Hotel Regensburg, im Sheraton München, im Ravensberger Hof in Bielefeld, im Rena-Hotel Frankfurt, im Mercure-Hotel Bielefeld-City, im Mercure Düsseldorf und als Direktorin im Bielefelder Mercure am Niederwall und zuletzt im Mercure Goldschmieding in Castrop-Rauxel tätig war. Zwischendurch legte die sympathische Power-Frau auch noch ein zweijähriges Studium zur Hotelbetriebswirtin ab. Die besten Voraussetzungen also, um im Klosterdorf die Karriere fortzusetzen.
»Das ganze Haus mit der Klosterpforte und dem neuen Sporthotel "11" ist hochinteressant. Dieses Hotel reizt mich«, so Sandra Spachtholz, die nun neue Strukturen schaffen und die »11« am Markt positionieren soll. »Das neue Hotel wurde zwar für die Fußball-Weltmeisterschaft gebaut. Aber es gibt ja auch noch ein Leben vor und nach der WM«, betont die 39-Jährige, die auch verrät, dass gerade ein Golfabschlag am Teich der »11« gebaut wird. »Fußballer spielen zum Ausgleich meist liebend gerne Golf«, weiß die gebürtige Bayerin auch von ihrer letzten Station als Hotel-Direktorin im Mercure-Hotel Goldschmieding in Castrop-Rauxel. »Das Hotel liegt genau zwischen Schalke und Dortmund und hat sich ebenfalls als Bundesligahaus etabliert. Residiert haben dort unter anderem die deutsche Nationalmannschaft und der FC Porto. Einige der portugiesischen Spieler vom FC Porto werde ich zur WM dann hier in der Klosterpforte wieder begrüßen dürfen«, freut sich die Direktorin auf »alte Bekannte«.
Die 39-Jährige, die schon lange einen guten Kontakt zur Familie Frie pflegt, kennt demnach die Bedürfnisse der Fußballer: »Das Hotel soll für sie und alle Gäste ein Zuhause sein. Stress haben sie schließlich schon genug, so dass wir dafür zuständig sind, dass sich unsere Gäste rundum wohl fühlen«.
Zur WM läuft der Hotelbetrieb in der »Klosterpforte« ganz normal weiter - mit Tagungen, Hochzeiten und anderen Feiern. »Sicherlich, es gibt auf Grund der WM schon vermehrte Nachfragen. Allerdings sind wir in diesem Zeitraum noch nicht komplett ausgebucht. Aber die vier Wochen werden schon recht stressig werden, so dass wir auch das Personal aufstocken werden«, so Sandra Spachtholz, die auch jetzt schon die Fühler für die Handball-WM im kommenden Jahr in Deutschland ausstreckt. Schließlich ist Halle ein WM-Standort. »Vielleicht kommen ja auch die Portugiesen zu uns«, denkt Sandra Spachtholz weiter.
Jetzt steht aber erst einmal die Fußball-WM an. »Und dafür nehmen alle Mitarbeiter seit dieser Woche an einem Portugiesisch-Crashkursus teil. Wenn man zu Gast bei Freunden ist, dann gehört sich das so«, findet Spachtholz, die nun an ihrer anspruchsvollsten Station angelangt ist. »Das Hotel Klosterpforte ist schnell und kontinuierlich groß geworden. Und Reinhold Frie sorgt dafür, dass hier kein Stillstand herrscht, sondern immer etwas wächst«, strahlt Sandra Spachtholz, die heilfroh ist, in diesen Beruf »gestolpert« zu sein.

Artikel vom 11.05.2006