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Quastenflosser
In diesen Tagen, da die mündlichen Abi-Prüfungen laufen, muss Heinz an seine Schulzeit denken. Ach, was war das für ein Drama, als er damals vor den Prüfern stand! Heinz hatte als 4. Abi-Fach ausgerechnet Biologie gewählt - und die Biologie ist bekanntlich eine äußerst umfassende Wissenschaft. Heinz hatte sich bei seinen Vorbereitungen auf den Gregor Mendel konzentriert, der herausgefunden hatte, wie das mit der Vererbung bei Erbsen funktioniert. Nun wollten die Abi-Prüfer leider nichts über den Erbsenzähler hören, sondern etwas über den Quastenflosser. Heinz stand da wie ein begossener Pudel - doch ihm kam der Zufall zu Hilfe. Denn bei einem vorausgegangenen Friseurbesuch hatte er in einem Magazin etwas über diesen Urfisch gelesen, der seit 70 Millionen Jahren als ausgestorben galt - aber in den 1930-er Jahren einem Fischer auf den Komoren ins Netz gegangen war. »Man hätte«, zitierte Heinz aus dem Artikel (und die Lehrer nickten anerkennend), »kaum erstaunter sein können, wenn einem auf der Straße ein Dinosaurier begegnet wäre!« Dann erzählte Heinz, dass der Fisch so blau wie das Meer ist und gut 1,50 Meter lang wird, womit er mächtig Eindruck schindete. Heinz redete von großen Schuppen, fleischigen Flossen und einem gewaltigen Unterkiefer. Als Heinz noch den lateinischen Namen latimeria chalumnae aus dem Ärmel schüttelte, war die Sache gelaufen. Geschafft!
Zu dem Friseur geht Heinz heute noch . . . Curd Paetzke
Versammlung
des Erzeugerrings
Kreis Herford (HK). Zur Generalversammlung treffen sich die Mitglieder des Erzeugerringes Minden-Ravensberg-Lippe am Mittwoch, 17. Mai, im Schweichelner Krug in Hiddenhausen. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.
Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und blickt erstaunt auf die große Uhr einer Werbefläche, die auf einer Verkehrsinsel vor dem Herforder Bahnhof steht. Obwohl es 10.30 Uhr ist, zeigt der Zeitmesser schon 16.20 Uhr an. Bahnreisende sollten sich darauf besser nicht verlassen, rätEINER

Artikel vom 11.05.2006