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Schöne Patchworkdecken
warten auf die Gewinner

Ausstellung der Wehdemer Gruppe zum Maifest

Stemwede-Wehdem (WB). Zu ihrem zehnjährigen Jubiläum haben sich die Frauen der Patchworkgruppe Wehdem etwas Besonderes einfallen lassen: es wurden von den Gruppenmitgliedern drei wertvolle Patchworkdecken zur Verlosung gefertigt.

»Unser erster Preis ist ein Gemeinschaftswerk und mit einer Größe von 1,60 mal 1,90 Metern sowohl zum Gebrauch als auch als Dekoration sehr gut geeignet«, freut sich Maria Epp. Auch der zweite und dritte Preis sind aufwändig gefertigte Patchworkdecken. Ein Los kostet einen Euro und kann im Vorverkauf ab sofort in Stemwede-Wehdem im Kaufhaus Buck, bei Malermeister Leupold, den Filialen der Volksbank Lübbecker Land und der Sparkasse Minden-Lübbecke erworben werden.
Natürlich werden die Lose auch ganztägig am Sonntag, 21. Mai, beim Maifest angeboten. Der Gewinn aus der Verlosung soll der Aktion »Warme Füße für unsere Kirche« übergeben werden. Während des Maifestes findet ganztägig eine Ausstellung mit den vielfältigen Produkten der Gruppenmitglieder im Heimathaus in Wehdem statt. Gleichzeitig wird ein vergnügliches Fest zwischen Heimathaus und Gemeindehaus gestaltet, so dass es für Groß und Klein Angebote gibt.
Unter dem Titel »Immer wieder etwas Neues« wurde Ende 1994 die erste Ausstellung von Patchworkarbeiten im Heimathaus in Wehdem in der Zeitung angekündigt. Gabriele Niermann-Limpricht hatte die Herstellung von Decken in Patchworktechnik während ihrer Jahre in Amerika kennen gelernt und wurde zur Initiatorin der Wehdemer Patchworkgruppe. Im Laufe des Jahres 1995 fanden sich immer mehr Mitstreiterinnen zu einer Gruppe zusammen.
Die Frauen kommen regelmäßig an Mittwochabenden zum Quilten und zum geselligen Austausch auf dem Niermann-Hof in Wehdem zusammen. »Wichtig war mir immer der ungezwungene Charakter der Gruppe« beton Niermann-Limpricht. »Keine muss sich anmelden oder abmelden. Wer kommt, ist gerne gesehen.«
Obwohl 1995 als Gründungsjahr angesehen werden kann, wird erst am Sonntag, 21. Mai, im Heimathaus das zehnjährige Jubiläum mit einer großen Ausstellung gefeiert.
Die Patchworkgruppe nennt sich auch »Mittwochs-Quilterinnen«. »Quilten« bezeichnet das Verbinden von drei Stofflagen mit einem Faden - dies zum Teil auf sehr kunstvolle dekorative Art. Ein Quilt besteht aus einem Oberstoff, einem Unterstoff und einer wärmenden Zwischenschicht. Man könnte einen Quilt auch als Stoffsandwich bezeichnen.
»Patchworken« bezeichnet das Zusammensetzen einer Decke aus vielen kleinen Stoffteilen. Auf derart mühselige Art und Weise wurden seit Jahrhunderten Gebrauchstextilien geschaffen. »Heutzutage werden Patchworkarbeiten allerdings häufig als Dekorationsstücke verwandt«, erklärt Dorothee Bidenharn von der Gruppe.

Artikel vom 11.05.2006