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Enger-Logo hat
es noch schwer

Neue Kreation gefällt nicht jedem


Enger (vz). Das neue Logo für Enger »Stadt Land Plus« hat Startschwierigkeiten. Nicht allein die Kleinbahner blieben auf einer mehrere hundert Exemplare Shirtsammlung mit dem Aufdruck sitzen. Einige Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses können sich mit dem Slogan nicht ganz so anfreunden, als er ihnen in der Sitzung am Montag vorgestellt wurde. Wäre es nach ihnen gegangen, hätten sie im Vorfeld der Entscheidung über das neue Zeichen gerne mitgeredet.
So stellte die CDU-Fraktion leicht enttäuscht fest, dass im kommunalpolitischen Bereich niemand mit dem Auswahlverfahren befasst worden sei. »Eine Abstimmung über die Öffentlichkeit wäre besser gewesen«, sagte Friedhelm Kirchhoff. Bürgermeister Klaus Rieke bremste ihn: Das Verfahren sei ein breit angelegter Prozess gewesen, der unter der Regie des Kultur- und Verkehrsvereins ablief. Mit einbezogen waren nicht nur Vereine und Gruppen aus Enger, sondern auch jeweils ein Vertreter einer politischen Partei und sei jedem frei zugänglich. »Hinter verschlossenen Türen sei nie verhandelt worden.
In die Logo-Suche war neben dem Kulturverein der Arbeitskreis Stadtmarketing einbezogen. Dessen Vertreter Burkhard Wehmeyer wies hin, dass es zwei Vorschläge gab, eines davon hatte Widukind als Alleinstellungsmerkmal enthalten, das andere nicht. Einstimmig habe sich die Projektgruppe für das Logo, das schon im April auf Faltblättern des Kirschblütenfestprogrammes prangte, entschieden.
»Das Zeichen begleitet uns von nun an viele Jahre, Vereine können es für wichtige Veranstaltungen verwenden«, lobte Hans-Ulrich Tuxhorn. Die Freien Demokraten akzeptieren es ebenso wie die Bündnisgrünen. In den Fraktionen hatte »Stadt Land Plus« aber zu Diskussionen für und wider geführt, hieß es.
Vereine oder Grupen, die das Logo verwenden möchten, müssen sich an die Abteilung Stadtmarketing im Rathaus wenden. Eckhard Assler ist dafür zuständig.

Artikel vom 10.05.2006