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Wechsel im Casino

Karl Josef Müller Ende März ausgeschieden


Bad Oeynhausen (hil). Einen Wechsel an der Spitze des Oeynhausener Spielcasinos gibt es bereits seit Ende März: Der bisherige Direktor Karl Josef Müller, 63, ist ausgeschieden. Geleitet wird der Betrieb an der Mindener Straße jetzt von Joachim Pollock, Bereichsleiter Automatenspiel, und Conrad Schulze, Bereichsleiter Klassisches Spiel. Beide sind bereits in jüngster Zeit vor allem bei offiziellen Anlässen gemeinsam aufgetreten.
Noch Anfang März, bei der Bekanntgabe der Spielerträge aus 2005, hatte Karl Josef Müller am Rande der Pressekonferenz gesagt, er werde im Sommer 2007 in den Ruhestand gehen. 30 Jahre sei er dann bei den Westdeutschen Spielbanken tätig.
In einem kurzen Schreiben wurde diese Woche die Nachricht verschickt, dass Müller bereits zum 31. März ausgeschieden sei. Seit 1. April haben Joachim Pollock und Conrad Schulze die gemeinsame Verantwortung von der Westspiel GmbH, Münster, übertragen bekommen.
Karl Josef Müller war zehn Jahre lang geschäftsführender Direktor in Bad Oeynhausen. Im Oktober 1995 kam Müller als Nachfolger von Peter Welter nach Bad Oeynhausen. Davor war er Saalchef in der Spielbank Dortmund-Hohensyburg. Erfahrungen hatte er zuvor als Croupier in den Casinos auf Sylt, in Travemünde und in Aachen gesammelt. Unter seiner Leitung hatte das Oeynhausener Spielcasino im Jahre 1999 seinen Standort vom Kurhaus in das Vergnügungszentrum »Magics« im Werre-Park verlegt. Zahlreiche neue Spiele und immer mehr Events haben das Casino mittlerweile zu einem überregional bekannten Unterhaltungstempel gemacht. Zuletzt war der Bruttospielertrag zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen: von 26,17 Millionen auf 24,37 Millionen Euro. Allein 20,4 Millionen steuerten die 154 Automaten bei. Die Besucherzahlen sanken in 2005 von 219 000 auf 203 000. Die Talsohle sei jedoch durchschritten, hatte Müller im März noch verkündet.

Artikel vom 10.05.2006