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Warburg II droht ein »Abstiegs-Endspiel«

Kreisliga A: Kampf um Klassenerhalt steht im Blickpunkt

Warburg (güs/wip). Wer folgt dem SSV Herlinghausen in die Kreisliga B? Nachdem der TuS Westheim als Meister und Herlinghausen als erster Absteiger feststehen, steht diese Frage drei Spieltage vor Serienende in der Kreisliga A im Blickpunkt. Sechs Mannschaften sind derzeit noch gefährdet.

Gesucht wird der zweite Absteiger. Auf dem vorletzten Tabellenplatz, dem ungeliebten 13. Rang, steht der SC Manrode. Dessen Rückstand zum rettenden Ufer beträgt nur einen Zähler. Da sich die Kornhoff-Truppe zuletzt in guter Form präsentierte, ist sie zuversichtlich, dass sie den Klassenerhalt packt. Mit zwei Siegen (2:0 bei Dringenberg II und 2:1 in Peckelsheim) sowie einem 3:3 gegen Gehrden/Altenheerse sind die Bergdörfler ihrem Ziel näher gekommen. Am kommenden Sonntag steht jedoch beim FC Germete-Wormeln eine schwierige Auswärtshürde bevor. Danach sollen die Duelle gegen Großeneder/E. und Warburg II gewonnen werden.
»Wir haben nach der Winterpause erst ein Spiel verloren und wollen uns mit dem Klassenerhalt den Lohn für unsere guten Leistungen in der Rückserie holen. Wenn wir am letzten Spieltag aus dem Windschatten kommen und es dann schaffen, reicht es«, sagte Rückkehrer Dominik Frewer.
Der SV Dringenberg II steht mit einem Punkt Vorsprung vor Manrode auf dem letzten Nichtabstiegsplatz. Am kommenden Spieltag könnte die Burg-Reserve mit einem Heimsieg gegen Herlinghausen einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Danach stehen die Begegnungen gegen Peckelsheim/Eissen/Löwen und Gehrden/Alt. an. Beides keine Paarungen mit Punkte-Garantie.
Zwei Zähler vor den Abstiegsrängen liegt der FC Großeneder/Engar. Im Heimspiel gegen Willebadessen und der nachfolgenden Partie in Manrode wird sich zeigen, ob die Jakob-Elf den A-Liga-Verbleib schafft. »Die Einstellung muss besser werden«, betonte der Trainer auf WB-Anfrage und verwies darauf, dass seine Mannschaft am vergangenen Sonntag alles vermissen lassen hat, was im Abstiegskampf gefordert ist. Auf das letzte Saisonspiel gegen Rösebeck wollen es die ehemaligen Bezirksliga-Fußballer des FCG jedenfalls nicht ankommen lassen.
Die Warburger Sportfreunde 08 II haben drei Punkte Vorsprung, aber wohl das schwerste Restprogramm. Zunächst stehen die Spiele gegen Borgentreich und in Willebadessen an, am letzten Spieltag kommt der SC Manrode auf die Hüffert. Warburg II hat (wie berichtet) ausgerechnet in dieser entscheidenden Phase der Saison Verletzungsprobleme. Die junge Mannschaft darf sich nicht unnötig nervös machen lassen. Vor allem müssen die recht ballsicheren Wippermann-Jungs jetzt auch kämpferische Qualitäten zeigen.
Der SuS Rösebeck liegt sechs Zähler vor Rang 13. Angesichts der Drei-Punkte-Regelung ist das jedoch kein Ruhepolster. »Wir haben im Moment eine sehr angespannte Personallage. So haben uns bei der 0:2-Niederlage in Willebadessen acht Mann aus dem Kader der Ersten gefehlt. Trotzdem hätten wir sogar gewinnen können«, hofft Trainer Gisbert Richter, dass seine verletzten Spieler wieder dazustoßen. Verletzte, Bundeswehr, Wochenenddienst - Rösebeck muss mit seinem Mini-Kader klarkommen. »Wir müssen einfach unsere Stärken ausspielen«, ist Richter trotz aller Personalsorgen fest überzeugt vom Klassenerhalt.
Rein rechnerisch ist auch der FC Peckelsheim/Eissen/Löwen, der neun Punkte Vorsprung hat, noch gefährdet. Die WESTFALEN-BLATT-Prognosen: Die Rebmann-Renner werden den zum Klassenerhalt fehlenden Punkt holen. Und am letzten Spieltag könnte die Partie Warburg II - Manrode das »Abstiegs-Endspiel« werden.

Artikel vom 10.05.2006