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An erster
Stelle steht
Sicherheit

Fahrsport-Vortrag

Altkreis Lübbecke (WB). 47 Gespannfahrer waren der Einladung des Fachausschusses Fahren des Kreisreiterverbandes Minden/Lübbecke nach Frotheim gefolgt, um den Ausführungen des bekannten Pferde- und Kutschenfachmannes Heinrich Freiherr von Senden aus Lichtenhorst/Steimke (Kr. Nienburg) zuzuhören.

Zur Einstimmung seines 180-Minuten-Vortrages zeigte Heinrich von Senden einen kurzen Ausschnitt aus seinem Lehrfilm über das Einfahren von Fahrpferden. Anschließend zeigte er anhand von umfangreichem Bildmaterial eine Vielzahl verschiedener historischer Kutschen aus den unterschiedlichsten europäischen Ländern und aus Amerika.
Ausgiebig erklärte er den Anwesenden die zu den Kutschen passenden stilechten Anspannungsarten und machte auch auf nicht lehrbuchmäßige Gespanne aufmerksam. Besonders stellte er immer wieder auch die Gefahren heraus, die von einem nicht ordnungsgemäß angespannten und ausgebildeten Fahrpferd ausgehen können. Es wurde auch deutlich gemacht, wie störend sich ein nicht korrekt gekleideter Kutscher auf das Gesamtbild des Gespannes auswirkt.
Bei seinen Ausführungen über die Ausbildung eines Fahrpferdes machte er den Anwesenden deutlich, dass nur der klassische Weg über Longe, Doppellonge, Schleppe, Einspänner, Zweispänner zu einem sicheren mit allem vertrautem Fahrpferd führt. Die Sicherheit für Mensch und Tier sollte bei der Ausbildung von Fahrpferden immer an erster Stelle stehen.
Zum Abschluss erklärte er den Anwesenden noch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Leinen und dem Umgang mit der Viererzugpeitsche.

Artikel vom 12.05.2006