09.05.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Entscheidung vor der Sommerpause

Sondersitzung zur Umgestaltung des Radewiger Wehrs geplant


Herford (pjs). Über die Zukunft des Radewiger Wehrs soll noch vor den Sommerferien in einer Sondersitzung entschieden werden: Stadtbaudezernent Dr. Peter Maria Böhm bestätigte gestern auf Anfrage, dass er am Mittwoch zunächst die Ergebnisse des hydrologischen Gutachtens erwarte. Diese Expertise war vom Rat gefordert worden, um Auswirkungen der beabsichtigten (Teil-)Absenkung des Wasserspiegels der Aa bewerten zu können.
Vor dem 1. Juni werde die geplante Sondersitzung allerdings nicht stattfinden können, verwies Dr. Böhm auf Terminprobleme. Für die abschließende Diskussion und Beratung solle möglichst der Ratssaal zur Verfügung stehen.
Die von der Ratsmehrheit favorisierte »Variante 2« sieht einen Abriss der beiden Stauanlagen sowie eine Teilabsenkung des Wasserspiegels um 1,34 Meter vor. Untersucht werden soll zudem, ob die Absenkung auf 90 Zentimeter bzw. einen Meter begrenzt werden kann. Wasserwirtschaftsexperte Detlef Sönnichsen (Minden) hatte sich für einen Abriss der Stauanlage und Umwandlung der Aa in ein Fließgewässer ausgesprochen. Diese »Variante 3« hatte die Ratsmehrheit jedoch abgelehnt. Abhängig vom Ergebnis des Gutachtens kommt aber möglicherweise noch »Variante 1« in Betracht: Die Sanierung der beiden Aa-Wehre ohne Absenkung der Wasserhöhe. Mehrkosten: eine Mio. Euro.

Artikel vom 09.05.2006