Enger (kp/gag). Die Spieler des Fußball-Verbandsligisten SV Enger-Westerenger sind die Könige des Unentschiedens. Elfmal teilte sich die Wück-Elf bereits die Punkte. Im Derby gegen den FC Bad Oeynhausen soll heute allerdings ein »Dreier« her.
Dass das Nachbarschaftsduell noch einmal so wichtig werden könnte, war zum Ende der Hinrunde nicht zu erwarten. Mittlerweile steht der SVEW gerade sechs, der Aufsteiger FC Bad Oeynhausen nur noch ganze zwei Punkte vor den Abstiegsplätzen. »Wir wollen und müssen das Derby gewinnen«, gibt sich SVEW-Coach Christian Wück betont kämpferisch. »Die Mannschaft muss diesmal Gesicht zeigen. Ich will sie rackern und kämpfen sehen. Ein Unentschieden hilft uns nicht weiter.« Da ihm personell fast alles, was Rang und Namen hat, zur Verfügung steht, fordert Wück, dass die Kurstädter mit Pressing unter Druck gesetzt werden. »Wir müssen die derzeitige Situation von Oeynhausen ausnutzen, wenn wir schon selbst nicht gut spielen. Kollege Michael Bühlmann hat zahlreiche Verletzte. Das Team ist jetzt in eine Lage hereingerutscht, in die sie sicher nicht geraten wollte.« Mittelfeldspieler Hakan Karaarslan hat für diese Nachholpartie abgesagt. »Mir hat er mitgeteilt, dass er sich eine Warze entfernen lassen muss - unglaublich«, wundert sich Wück über die Begründung des Fernbleibers, der in Münster schon nach 37 Minuten ausgewechselt worden war. Dem FCO steht das Wasser bis zum Hals: Mit bis zu acht Ausfällen muss Bühlmann heute im schlimmsten Derby-Fall rechnen. Schwer zu erraten, wer der Favorit in dem Vergleich ist. »Enger hat zudem den Vorteil, dass die Partie auf Kunstrasen ausgetragen wird, obwohl der Rasenplatz sicher auch bestens bespielbar wäre«, betont der leidgeprüfte FCO-Coach, der neben den Stammkräften David Mespe, René Hahne, Sebastian Geist und Keeper Andy Justynski auskommen muss. Desweiteren sind Carsten Korff, Manuel Lücke, Christian Möller und Ersatzkeeper Jens Fachmann angeschlagen.
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